Robert Musiol an Friedrich Wilhelm Jähns in Berlin
Röhrsdorf, Montag, 18. Oktober 1886
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[…] als ich in Dresden war*, fand ich das Benedicamus‡ noch so ganz u. gäbe, wie Sie es mir s. Z. in der Abschrift des Herrn Prof. Fürstenau mittheilten. Leider habe ich mir damals keine Abschrift gemacht u. dieserhalb wäre es mir lieb, Sie nähmen Sich gelegentlich mal so viel Zeit, mir die Dresdner Version abzuschreiben. So weit wäre alles sehr gut u. hübsch, aber | der Pferdefuß kommt nach! Nämlich die Harmonisirung Weber’s – nach der Photographie! – dürfte damit vielleicht nicht ganz ohne Zusammenhang sein. Ihm hat jedenfalls der „Schwamm“ auch nicht gefallen u. eine würdigere Version versucht, aber leider nicht eingeführt. Die Macht der Gewohnheit war stärker als er. Was meinen Sie dazu? – Nun möchte ich in irgend einer Zeitschrift dies etwas klarlegen und besprechen – würden Sie nun erlauben, daß ich mich dabei auf das photographische Autograph berufen kann? Jedenfalls ist Weber’s angedeutete Harmonisierung j‡ durchaus würdiger als die in Dr. gebräuchliche, wenn sie ja auch nach streng rituellem Verlangen nicht ganz kirchlich sein dürften. Doch hat das damit nichts zu thun u. läßt sich ja auch mit dem s. Z. herrschenden, gebräuch|lichen Kirchenstil entschuldigen. –
[…]
Apparat
Zusammenfassung
macht aufmerksam, dass er feststellte, dass in Dresden das Benedicamus noch in alter Weise gesungen werde wie er es von J. in einer Fürstenau’schen Abschrift bekam; Weber hat lt. Autograph eine würdigere Version versucht, aber nicht eingeführt; er möchte darüber etwas schreiben und bittet um Genehmigung, dass er die Fotografie des Autographs dafür benutzen darf
Incipit
„Zunächst Ihre „Verlegenen“ Geschichten retour“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Frank Ziegler