Miszelle zu den Honorarstreitigkeiten um die Euryanthe
Miscellen.
[…]
(Frau von Chézy versteht ihren Vortheil). Von Wien aus wird versichert, Frau von Chézy, geborne Freyin von Klenke, sey mit dem Componisten ihres Operntextes um deßwillen in jener Hauptstadt zusammen getroffen, um dort an Ort und Stelle, persönlich, desto besser ihren Vortheil in Acht zu nehmen. Sie habe den guten Weber noch vor der wirklichen Aufführung der Oper Euryanthe ziemlich ernstlich, sogar durch Advocaten besprechen lassen, bis er ihr 600 baare Thaler habe auszahlen müssen, in Hoffnung des Gewinnes, welchen dieses Werk von allen Theatern einbringen werde. (Wir wollen das Benehmen der Dame Chézy dahingestellt sein lassen; aber zu läugnen ist doch auch nicht, daß die Operndichter im Vergleich mit den Componisten, zu stiefmütterlich behandelt werden. Eine wahre societas leonina*!)
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Apparat
Entstehung
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Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Solveig Schreiter
Überlieferung
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Textzeuge: Journal für Literatur, Kunst, Luxus und Mode, Jg. 38, Nr. 120 (Dezember 1823), S. 984
Themenkommentare
Einzelstellenerläuterung
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„… werden. Eine wahre societas leonina“Ein Leoninischer Vertrag, auch Löwengesellschaft oder Societas leonina, ist ein Gesellschaftsvertrag, nach dem alle Gesellschafter das Risiko tragen, jedoch nur ein Gesellschafter den Gewinn ausgeschüttet erhält.