Aufführungsbesprechung Dresden, Hoftheater: „L’Accoglienza“ von Carl Maria von Weber am 29. Oktober 1817

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Dresden. […] |

[…] – Der vergangne Monat war reich an Fest- und Feierlichkeiten bei Hof und in der Stadt. […] – Die Vermählung der Prinzessin Maria Anna, dritten Tochter des Prinzen Maximilian mit dem Prinzen Leopold, Erb-Großeherzog von Toscana, veranlaßte mehrere Festlichkeiten bei Hofe. Im Theater war freie Vorstellung; der innere Raum des Hauses glänzend erleuchtet. Eine von dem königl. Kapellmeister C. M. von Weber in Musik gesetzte Cantate wurde aufgeführt. Die Dekorationen dieses Festspiels, welches die Zuschauer in die wunderschöne Gegend von Florenz versetzte, waren höchst gelungen. Webers Musik-Begleitung näherte sich dem ältern, unverschnörkelten, italienischen Musikstyl. Die Handlung selbst läßt sich in wenig Worten zusammen drängen. Der erste Auftritt führt uns die Kunst, die Wissenschaft, den Ackerbau und den Handel personisieirt vor, welche auf die glückliche Zeit unter den Medizeern und unter Leopold von Oestreich zurückblickend, sich in München für die Erneuung jener gepriesenen Aera aussprechen. Darauf läßt sich der Genius von Florenz nebst noch zweiten Wolkenfahrern,auf einer Wolke hernieder und eröffnet jenen, in der frohen Botschaft von der Vermählung des jungen Fürstenpaares, die heitere Aussicht auf die Wiederkehr eines sie alle beglückenden Zeitalters. Der Genius winkt; die Wolken verschwinden und eine herrliche Ansicht stellt sich den Blicken dar: die Gärten von Boboli nebst dem Palaste Pitti und einem Theil der Stadt Florenz. Der Genius (Mad. Sandrini) und seine ätherischen Begleiter schweben auf ihren Wolkensitzen empor. Ein Chor Toscaner erscheint, und beschließt in fröhlichem Jubel, Gott lobpreisend, das kleine Festspiel. Darauf folgte die Oper „Titus“ mit einigen Abkürzungen. […]

[…]

Apparat

Entstehung

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Amiryan-Stein, Aida

Überlieferung

  • Textzeuge: Der Gesellschafter, Jg. 01, Nr. 193 (26. November 1817), S. 771–772

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