Friedrich August Schulze an August Apel
Dresden, Donnerstag, 20. Juni 1811

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Apparat

Zusammenfassung

der Arzt Dr. Clarus, der mit Schulzens Geschichte mit befasst worden ist, hat ihm Verhaltensregeln über Apel zuschicken lassen, er wird danach „medizinieren“ und Mitte nächsten Monats zu einer Badekur gehen; es ist ihm peinlich, dass er mit den vermeintlichen Gesprächen über sich während der Nacht auf der Straße so viele Freunde behelligt habe; er bittet, diesen Brief zu vernichten. Apel, der seinen Halluzinationen gegenüber skeptisch bleibt, hatte wohl bekannt, dass er selbst hypochondrisch sei, was Schulze in Abrede stellt und am Schluss etwas unvermittelt fragt: „Oder ist der Teufel etwa gar in den Weinkeller gerathen? – Das will ich nicht fürchten denn das wäre mir ein verwünschter Spas wenn die schönen Flaschen alle eine Beute des grämlichen Herrn geworden seyn sollten, dem Sie durch den Stelzfuß im Freischüzen ein so schönes Monument gesezt haben.“

Incipit

Es ist, mein liebster, theuerster Freund, der größte Undank

Überlieferung

  • Textzeuge: Ermlitz (D), Apelsche Kulturstiftung

    Quellenbeschreibung

    • 1 DBl. (4 b. S.)

    Provenienz

    • bis zur Rückübereignung 2003 in der Universitäts- und Landesbibliothek Halle, Ms 600 (696)
    • Ermlitz, Apelscher Familienbesitz (1945/46 im Rahmen der Bodenreform enteignet)

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