Adolf Schöll an Friedrich Wilhelm Jähns in Berlin
Weimar, Dienstag, 21. Juli 1868
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- 1868-05-09: to Jähns
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- 1868-05-02: von Jähns
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Hochgeehrter Herr Musikdirector!
Ihrem Wunsch, das Exemplar der Variationen, die C. M. v. Weber 1812 der Frau Großfürstin Maria P. übereignet zu consultiren, hat auf meinen Antrag der Großherzog durch Professor Müller Hartung* besorgen lassen. Dessen Bericht lautet:
Die in den Noten der Frau Goßfürstin I.K.H vorgefundene Composition Webers
Variationen für Piano in B mit Clarinette
ist kein Autograph, sondern nur Abschrift, ohne irgend welche Angabe von Datum, Jahres- oder
OpusZahl.
Die erste Variation schließt sich direct an das Thema an ohne Einschiebung von 2 Tacten.
Die Variation VI steht im All. breve Tact: .
Müller Hartung
Prof. d. M.
Finden Sie im Interesse Ihres verdienstlichen Werks noch Etwas zu fragen, so bitte ich mir’s anzuvertrauen: | Müller H. wird es gern besorgen. Im Augenblick ist er zwar in Paris und auf dem Weg nach London, wird aber bald zurückkehren.
Mit ausgezeichneter Hochachtung
ganz ergeben
A. Schöll.
großh s Oberbibliothekar.
Apparat
Zusammenfassung
teilt mit, dass von Herrn Müller Hartung im Nachlass der Großfürstin die Variationen gefunden worden seien, es ist aber eine Abschrift ohne Datum
Incipit
“Ihren Wunsch, das Exemplar der Variationen”
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Frank Ziegler
Überlieferung
Einzelstellenerläuterung
-
„… Großherzog durch Professor Müller Hartung“Carl Müller-Hartung (1834–1908), seit 1865 Musikdirektor in Weimar.