Carl Haslinger an Friedrich Wilhelm Jähns in Berlin
Dienstag, 14. März 1865
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- 1865-02-27: an Jähns
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Geehrter Freund!
Mein herzliches Bedauern wegen der vielen Bemühungen um der „schönen Helene“ Willen. Nach meiner Meinung will ich Sie jetzt nur bitten, in jeder Woche einmal zu Bote & Bock zu schicken, und, wenn endlich einmal Etwas heraus ist, mir selbes zu schicken.
Statt der 2 angesagten sehr gelungenen Photografien | von Ihnen fand sich nur Eine vor, die ich sogleich für mich zu annexiren so frei war. Der Zusendung der für Hrn Gänsbacher bestimmten Photografie sehe ich mithin gelegentlich entgegen*
Mitfolgend habe ich das Vergnügen meine Photografie beizulegen.
Die zurückgeschickten Mscpte und Copien v. Weber habe mit Dank erhalten.
Nur bezüglich des Offertorium’s | muß ein Irrthum obwalten*, denn auf meiner Copie steht von der Hand meines Buchhalters (der jetzt leider sehr krank ist) geschrieben
Original an H Jähns gesandt 7/12.64.
Es wird sich schon aufklären.
Ihr Päkchen für H Gänsbacher wurde bestens besorgt.
Im Drange der Geschäfte, die jetzt doppelt auf mir ruhen, begrüßt Sie hochachtungsvoll
freundlichst
Ihr ergebenster
C. Haslinger
14 März 865.
[Originale Fußnoten]
- *So eben findet sich die 2tePhotografie im Päckchen f. Gänsbacher
Apparat
Zusammenfassung
dankt für 2 Fotografien von J., eine davon wird er an Dr. Gänsbacher weiterleiten, bestätigt Rücksendung von Manuskripten u. Copien von Weber
Incipit
„Mein herzliches Bedauern wegen der vielen Bemühungen“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Eveline Bartlitz; Joachim Veit
Überlieferung
Einzelstellenerläuterung
-
„… Offertorium's muß ein Irrthum obwalten“Vermutlich bezogen auf Jähns’ Klavierauszug von Webers Offertorium „Gloria et honore“, zum Druck 1842 an Haslinger verkauft (Veröffentlichung unterblieb).