Gedicht auf Euryanthe nach einer Aufführung in Dresden: 31. März 1824

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Nach der ersten Aufführung
der
Euryanthe
von Carl Maria von Weber

auf dem Königl. Hof-Theater zu Dresden
am 31. März 1824.

Ein reicher Teppich liegt vor mir gebreitetVoll Farbenschmelz, im vollsten Schmuck gewoben,Das Ganze von des Lichtes Glanz gehoben,Das bald nur mild, bald blendend drüber gleitet.Ob ernst darauf des Schicksals Walten schreitet,Ob Liebe jauchzt, ob Hoffnung blickt nach oben,Ein jed’ Gebild gewährt die Meisterproben,Im Kunstgeweb’, das uns die Welt bedeutet.Heil Weber Dir! aus dessem Geist entsprungenDieß hohe Werk, das Deinen Ruhm bewähret.Dein Genius hat hell sich drinn verkläret,Und Unvergängliches ist ihm gelungen.Dein Freischütz führt uns in der Ahnung Schauertiefen,Doch Euryanthe lös’t des Herzens Hieroglyphen.

Th. Hell.

Apparat

Entstehung

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Dubke, Esther

Überlieferung

  • Textzeuge: Abend-Zeitung, Jg. 8, Nr. 79 (1. April 1824), S. 313

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