„Unserm Friedrich Kind und Maria v. Weber.“ von Karl Theodor Winkler

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Unserm
Friedrich Kind und Maria v. Weber.

Dresden, am 26. Januar 1822,
bei der ersten Darstellung des Freischütz.

Wie zwei Liebende sich finden In dem reinen Himmelskuß,Daß die Gluth daran soll zündenEin verwandter Genius,Der die Kraft, so wie die Milde,Trage in der zarten Brust,Beider Seyn im Ebenbilde,Beider Stolz und beider Lust:Also habt Ihr Euch gefunden,Dichter mit dem Wort, dem Ton,Habt Euch liebend eng verbunden,Gleichbesaitetes Euphon,Und ein Werk in Gluth geboren,Das von höher’n Geistern stammt,Und im jüngsten Tanz der HorenUns auch zur Bewund’rung flammt.Unser seyd Ihr, unser nennenMit gerechtem Stolz wir Euch!Zwar nicht enge Schranken trennenIn der Geister weitem Reich,Aber wohl mit Lieb’ umschließetJedes Herz das Vaterland,Und was herrlich in ihm sprießet,Ist ihm inniger verwandt.Und in unserm Thal erblütheDiese Blume, reich an Duft,Aus dem dichtenden Gemüthe,In der Tonkunst Himmelsluft.Ob sich auch mit ihrer SchöneBräutlich schmückte manche Stadt;Wohl uns, daß dieß Kind der TöneSachsenland geboren hat.

Th. Hell.

Apparat

Zusammenfassung

„Unserm Friedrich Kind und Maria v. Weber.“ von Karl Theodor Winkler

Entstehung

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Mo, Ran

Überlieferung

  • Textzeuge: Abend-Zeitung, Jg. 6, Nr. 27 (31. Januar 1822), S. 105

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