Max Maria von Weber an Otto sen. Gössell in London
Dresden, Sonntag, 30. Oktober 1859

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Hochgeehrtester Herr Gößell

Ich war auf 8 Tage nach Süddeutschland Baiern, Würtemberg, Baden pp verreist, bei meiner Rükkehr, heut Morgen, fand ich Ihren werthen Brief mit seinem Inhalte. Ich sage Ihnen für Ihre, eben so freundlichen, als erfolgreichen Bemühungen in dieser Angelegenheit, meinen allerverbindlichsten und wärmsten Dank und versichere Sie, daß es mich herzlich freuen würde wenn sich mir Gelegenheit bieten sollte, Ihnen Gegendienste zu leisten, in so weit es in meinen Kräften steht und sich mit meinen | Berufspflichten verträgt. Sehr angenehm soll es mir sein, wenn die Herren Käufer der Oper Geld damit verdienen und ich bin im Voraus damit einverstanden, daß der Verkauf in meinem Namen geschieht und der Mehrbetrag über den Kaufpreis jenen Herren bleibt*.

Indem ich also den Empfang Ihres Briefes vom 25. Oct d. J. mit 3 Stk Banknoten
1 à 50 Liv Sterl No 20118
1 à 50 Liv Sterl No 20119
1 à 20 Liv Sterl No 91202 bestätige,

wiederhole ich den Ausdruck meines | wärmsten Dankes und meiner ausgezeichnetsten Hochachtung mit der ich binHochgeehrtester Herr
Ihr
ganz ergbster
M. M. Fhr von Weber

Apparat

Zusammenfassung

betrifft Verkauf der Verlagsrechte an Peter Schmoll; hat nach einer Reise Gössels Brief heute gefunden u. dankt ihm; er sei im Voraus einverstanden, wenn der Verkauf der Oper in seinem Namen geschehe und gönne den Herren den Mehrbetrag

Incipit

Ich war auf 8 Tage nach Süddeutschland Baiern, Würtemberg...

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Eveline Bartlitz

Überlieferung

  • Textzeuge: New York (US), New York Public Library for the Performing Arts, Music Division (US-NYp)

    Quellenbeschreibung

    • 1 DBl. (3 b. S. o. Adr.)

    Einzelstellenerläuterung

    • „… den Kaufpreis jenen Herren bleibt“Die geplante Publikation der Oper Peter Schmoll in einem Londoner Verlag (vgl. den Brief vom 25. März 1876) kam nicht zustande.

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