Donnerstag, 28. Februar 1811
Würzburg
d: 28t ausführlich an Beer geschrieben. an Hoffmann
für den Paß zu visiren
Mittags recht angenehm bey H: v: Schallhammer, H: v: Zu-
reiner da kennen lernen auch einen Klavierspieler als Dilleta[n]t
Abends große Gesellschaft bey H: v: Tadföus. ich spielte
da mit Beyfall, die Fürstin Taxis war auch da, und wollte
mit dem Grosherzog sprechenT. an H: v: Stauffenberg
Brief abgegeben pp bis 10 Uhr beynah, dann ging ich
hungrig nach Hause und aß noch derb zu Nacht.
ich wollte Morgen abreisen, aber der Gesandte redete
mir zu ich sollte doch noch da bleiben.
dem Lohnbedienten bezahlt
für Wäsche
______
Einnahme
Rest in Cassa vom Januar
für den Haßan vom Grosh: in Darmstadt
Concert in Darmstadt
für Musikalien an Hoffmann
alte Hosen und Stiefel verkauft
Abu Haßan in Frankfurt
Concert in Giesen
Summa =
Ausgaben.
Kleidung
Wäsche
Fuhrwesen
Zehrung
Verschiedene Ausgaben
Unnüze
Brief Porto
Summa
hierunter sind an alten Schulden
97 ƒ 36 xr:
nach obiger Abrechnung sollten in Cassa seyn.‡
es sind aber nur baar vorhanden in Gold
in Silber
Summa
wodurch ein mir unbegreiffliches Deficit von
entsteht.
19 Briefe erhalten, und 28 geschrieben. 2 Concerte gegeben
Seitenumbruch
Apparat
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Dagmar Beck
- Kommentar
- Dagmar Beck; Frank Ziegler
Überlieferung
-
Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1Provenienz
- Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
- bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)