Donnerstag, 12. Februar 1824
Dresden

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d: 12t 2 Pferde Dekken gekauftT
von Prag Honorar der Euryanthe erhalten mit 40 # oder
= 125 rh.
10 Uhr GeneralPb: Vestalin. 6t Bened
Seitenumbruch 7t Bend:T zu Demiani* und Schubert*.
4 Bund Stroh in die Strohsäkke
KlavierAuszug der Eury: wie sie in Wien zerfezt worden
ist, erhalten
*.

|5. rh8 gr
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Apparat

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Dagmar Beck
Kommentar
Dagmar Beck; Frank Ziegler

Überlieferung

  • Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
    Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1

    Provenienz

    • Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
    • bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)

Textkonstitution

  • „D“unsichere Lesung

Einzelstellenerläuterung

  • Pb:Abk. von „Probe“.
  • „… zu Demiani“Der genannte Dr. Demiani, von dem Weber am 17. Februar 1824 zwei Pferde kaufte (auch die Eintragungen im Vorfeld ab 7. Februar sind sicherlich auf diesen zu beziehen), ist nicht mit letzter Sicherheit zuzuordnen; infrage kämen Carl Christian Demiani (Dr. jur.) und sein Neffe Wilhelm Demiani (Dr. med.). Da der jüngere von beiden auch als Pferdehändler arbeitete, scheint er der inhaltlich Naheliegendere, allerdings ist er in den Dresdner Adressbüchern erst ab 1831 zu finden. Einen Kontakt Webers zu dessen Onkel könnte Friedrich Christian August Hasse hergestellt haben, der in erster Ehe mit C. Chr. Demianis (bereits 1817 verstorbener) Tochter verheiratet war.
  • „… zu Demiani und Schubert“Möglicherweise der erkrankte Kollege F. A. Schubert.
  • „… Wien zerfezt worden ist, erhalten“Das Exemplar des gedruckten Klavierauszugs mit handschriftlichen Nachträgen zu Kürzungen der Oper durch C. Kreutzer nach Webers Abreise aus Wien befindet sich in D-B, Weberiana Cl. IV A, Bd. 117. Darin notierte Weber in sarkastischer Anspielung auf das „Zerfetzen“ seines Werks durch die vorgenommenen Striche: „[...] treue Darstellung der vortrefflichen Wiener Beschneidung, durch die Einsicht des H. KapellMster Conradin Kreutzer“. Zu Kreutzers Sichtweise vgl. seinen Brief an A. Schindler vom 25. Dezember 1840.

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