Samstag, 4. November 1815
Prag
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d: 4t Mein und Linas Namenstag. früh da gefrühstükt. als Jude
gekommen. viel gelacht. ich schenkte ihr 10 Ellen gelben
Merino zu einem Ueberrok
dann 2 ℔ Zukker und 2 ℔ Kaffee
Sie gab mir 6 Schnupftücher. 4 paar Sokken, und die Mutter
eine Weste. um 11 Uhr Probe von Titus‡ Figaro. Mittag alle
Carls bey Liebig*. Abends ins Theater*. Lina nicht wohl.
Porto Auslagen für die Monate Aprill, May, Juny, July. August
Sept:8ber‡ mit 9 ƒ 19 xr von Leiner erhalten. dann die
Gage von Janusch mit 40 ƒ für die Substituten Misliwicek und
Hauser.
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|70 ƒ–
|13 ƒ–
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Apparat
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Dagmar Beck
- Kommentar
- Dagmar Beck; Frank Ziegler
Überlieferung
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Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1Provenienz
- Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
- bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)
Themenkommentare
Textkonstitution
Einzelstellenerläuterung
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„… Mittag alle Carls bey Liebig“Zur Namenstagsfeier waren als Theaterangehörige neben Weber möglicherweise eingeladen: C. P. Bolze, C. Seewald, C. Poletti.
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„… Abends ins Theater“Gegeben wurde an diesem Abend im Ständetheater Johann Vasmer; vgl. den SpielplanT.
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„Sept:8ber“Abk. von „September Oktober“.