Sonntag, 23. Februar 1817
Dresden

Einzelstellenerläuterung

• 1.

  „… Gedichte für Mad. Schirmer abzuschreiben“F. Schirmer beabsichtigte, ein Deklamatorium zu geben; es fand am 25. März statt. Nicht nur bei der Wahl der Dichtungen unterstützte Weber die Schauspielerin, sondern er hatte auch „die schicklichen Tonstücke dazu ausgewählt, die unter der Leitung des trefflichen Tiez von einem großen Theil der königl. Capelle“ gespielt wurden. Zu den Gedichten gehörte auch „die Mädchengedanken, von einem Prager Dichter“; vgl. Böttigers Bericht in der Abend-Zeitung, Jg. 1, Nr. 84 (8. April 1817). Vorschläge kamen offenbar auch von C. Brandt; vgl. Webers Briefe an sie vom 19.–21. Februar 1817 (Briefteil vom 20. Februar: Dank der Schirmer) und vom 3. März 1817.
• 2.

  „… Grafen wegen der Amalien Arie“Laut Webers Brief an C. Brandt vom 23.[/24.] Februar 1817 sollte ihm in der „Conferenz beym Grafen“ eine „ital: Oper auf[ge]laden“ werden, wobei fraglich ist, ob die nächste Einstudierung des italienischen Hofopern-Departements (Tancredi) gemeint ist. Der Hinweis auf die „Amalien Arie“ lässt auch denkbar erscheinen, dass Weber in die Komposition oder Aufführung der Oper Le tre cinture von Prinzessin Amalie von Sachsen (UA 31. Mai 1817) eingebunden werden sollte. Allerdings konnte Weber diese Offerte laut Brief abwenden.
• 3.

  „… Amalien Arie , Quartier besehen“Zur Suche nach einer Wohnung mit Garten vgl. auch Webers Brief an C. Brandt vom 23.[/24.] Februar 1817.
• 4.

  „… t Akt vom Probeschuß erhalten“Vgl. Webers Einschätzung im Brief an C. Brandt vom 23.[/24.] Februar 1817.