Carl Maria von Weber an Friedrich Kind in Dresden
Dresden, nach dem 12. Mai 1817
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Kontext
Absolute Chronologie
Vorausgehend
- 1817-05-29: an Gned
- 1817-05-29: von Weber
Folgend
- 1817-05-30: an unbekannt
- 1817-05-31: von Apitz
Korrespondenzstelle
Vorausgehend
- 1817-03-03: an Kind
Folgend
- 1817-05-31: an Kind
- 1820-08-27: von Kind
Wohlgebohren
Herzlichen Dank für das schöne Lied das der Künstlerin große Freude machen muß*.
Das Veilchen ist in Tönen erblüht*, und komt in einigen Tagen zum ersten Vater.
Hiebei das Lexicon mit Dank zurük.
Ewig Ihr
herzlichst liebender
v. Weber
Apparat
Zusammenfassung
dankt für ein Lied; das „Veilchenlied“ sei vollendet und folge in einigen Tagen; schickt Lexikon zurück
Incipit
„Herzlichen dank für das schöne Lied das der Künstlerin“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Eveline Bartlitz; Joachim Veit
Überlieferung
-
Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
Signatur: Weberiana Cl. II A b, 2Quellenbeschreibung
- 1 Bl. (2 b. S. einschl. Adr.)
- Am unteren Rand der Rectoseite von F. W. Jähns (Blei): „Vor dem 12. Mai“; von F. Kind (Tinte): „1817“. F. W. Jähns (Blei): „an dem Weber das Veilchen im Thale von Kind componierte.“
- unter Bezugnahme auf die Nummerierung im Freischütz-Buch von F. W. Jähns auf der Adressenseite als „K. Fr. B. N. 11.“ gezählt (Bleistift), auf der Briefseite unten rechts von F. Kind als „11.“ (Tinte)
Provenienz
- F. W. Jähns erwarb Anfang Juli 1847 bei T. O. Weigel als erste Weber-Briefe für seine Sammlung Weberiana eine Serie von 25 Schreiben Webers an Kind; vgl. Max Jähns, Familiengemälde, S. 279. Davon gehören noch 22 (darunter dieser) zum Bestand, ein weiterer wurde von Jähns dem Hosterwitzer Weber-Haus gestiftet.
Dazugehörige Textwiedergaben
-
Kind: Freischütz-Buch, S. 145 (Nr. 11); hier undatiert unter 1818 eingeordnet
Einzelstellenerläuterung
-
„… Künstlerin große Freude machen muß“An dieser Stelle im Original Anmerkungszeichen, zu dem am unteren Rand von unbekannter Hand (Blei) die Bemerkung steht: „Vielleicht die Grünbaum“: darunter von F. W. Jähns’ Hand (Blei): „oder Weixelbaum“. In der Abend-Zeitung war am 9. Mai 1817 (Nr. 111) ein Gedicht auf Therese Grünbaum von Friedrich Schott publiziert worden, das allerdings nicht gemeint sein dürfte.
-
„… Veilchen ist in Tönen erblüht“Da „Das Veilchen“ am 12. Mai 1817 komponiert wurde, muss der Brief am oder nach dem 12. Mai 1817 geschrieben sein.