Patschke, C.
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Bildquelle
Basisdaten
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Notenkopist
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Berlin
Dokumente
Biographische Informationen aus der WeGA
- im Berliner Adressbuch 1818/19 ein Kgl. Hofnotist Andreas Patschke (älterer Verwandter?) geführt (1820 bereits als pensioniert, gestorben wohl erst nach 1840), ab 1823 dann C. W. (später auch C. V., dann nur noch C.) Patschke als „Notenschreiber beim Theater“ (angestellt möglicherweise schon kurz nach 1820), ab 1870 als pensionierter Notenschreiber genannt (letztmalig 1877)
- möglicherweise auch als Zusatzmusiker der Berliner Hofkapelle eingesetzt; Ernst Rudorff begegnete dem Kopisten 1861 in Berlin und schrieb in seiner Autobiographie: „Patschke war von früher Jugend an auch Mitglied der königlichen Kapelle gewesen und ließ sich gerne bereitfinden, von vergangenen Zeiten zu berichten. Dabei kam dann unter anderm zutage, daß er auch bei den ersten Aufführungen des ‚Freischütz‘ und der ‚Euryanthe‘ unter Carl Maria von Webers Leitung mitgespielt hatte. Ich ward nicht müde, ihn nach allem auszuforschen, was er bei diesen Gelegenheiten erlebt hatte, und es klang seltsam genug, wenn er seine Erzählungen mit den Worten anfing: ‚Der Mari–e Weber‘, als wolle er von einem guten Bekannten von vorgestern sprechen.“