Thurner, Friedrich Eugen

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Basisdaten

  1. 9. Dezember 1785 in Mömpelgard
  2. 21. März 1827 in Amsterdam
  3. Oboist, Pianist, Komponist
  4. Offenbach, Braunschweig, Kassel, Frankfurt/Main, Amsterdam

Biographische Informationen aus der WeGA

  • Sohn des Flötisten Anton Thurner und dessen Frau Henriette, geb. Bissdorf (beide Eltern starben 1789)
  • wuchs im Hause seines Onkels Döring in Kassel auf, unterstützt durch eine Pension von Friedrich Eugen von Württemberg (nach dessen Tod weitergezahlt durch dessen Tochter, die Zarin Maria Fjodorowna); musikalische Ausbildung durch den Pianisten und Organisten Herstel, 1793 erste Konzertauftritte als Pianist, dann erst Flöten-, später Oboenunterricht
  • 1801 bis 1804 weitere musikalische Studien in München bei Friedrich Ramm und Danzi; anschließend Reise nach Wien (Kontakt zu Beethoven)
  • kurze Anstellung in der Privatkapelle von Peter Bernard in Offenbach (bis zu dessen Tod 1805)
  • anschließend erster Oboist der herzoglichen Kapelle in Braunschweig bis 1807
  • 1807 mit der Braunschweiger Kapelle in die Hofkapelle in Kassel übernommen, dort als königlich westphälischer Kammermusikus bis 1814; galt als einer der herausragendsten Oboisten seiner Zeit, von Kassel aus Konzertreisen u. a. nach Leipzig (Januar 1810), Frankenhausen (Musikfest Juli 1811)
  • ging nach Auflösung des Königreichs Westphalen im Jahr 1814 bis 1817 auf Konzertreisen (bezeichnete sich nachfolgend als Oboen-Lehrer am Wiener Konservatorium); Auftritte u. a. 1814 in Norddeutschland, Amsterdam, Frankfurt/Main (September) und Mannheim (Oktober), 1815 in Kassel, München (August) und Zürich, 1816 in Wien (erste Jahreshälfte, hier erste Symptome einer psychischen Erkrankung) und Stuttgart, 1817 in Prag, Dresden (April), Berlin (Mai), Leipzig (November)
  • anschließend Anstellung im Theaterorchester in Frankfurt/Main, nach wenigen Monaten im Februar 1818 vorübergehende Einweisung in eine geschlossene psychiatrische Klinik (im September 1818 erneuter Konzertauftritt)
  • lebte ab 1819 in Amsterdam, dort zunehmende psychische Probleme, trat aber trotzdem noch mehrfach als Konzertsolist auf

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