Steigenberger, Joseph
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Bildquelle
Basisdaten
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Steigenberger, Joseph Anton
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zwischen 1. Januar 1776 und 31. Dezember 1777
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†spätestens am 5. Januar 1858 in München
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Kopist, Kontrabassist, Chor-Repetitor
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München
Dokumente
Biographische Informationen aus der WeGA
- schon 1804 als Hoftheaterkopist in München nachweisbar; als Schreiber von Aufführungsmaterialien (1811) zu Abu Hassan, Der arme Minnesänger, der Heigel-Trauermusik sowie Webers Fagott-Konzerts dokumentiert
- gab ab ca. 1810 im Selbstverlag die Sammlung der vorzüglichsten Musikstücke aus den neuesten Opern fürs Clavier übersetzt heraus (darin erschienen u. a. im Heft 5 die vier Lieder aus Der arme Minnesänger und im Heft 8 die Arie Nr. 5 aus Abu Hassan im Erstdruck; Adressenangabe auf dem Titel: „wohnt am Platz N° 89 im 3ten Stock“)
- in den Spielzeiten 1812/13 und 1813/14 unterzeichnete er Rechnungsbelege als Königl. Hofmusik Violon Accessist, im September 1815 bereits als Hof-Contrabassist
- in Lemberts Taschenbuch für Schauspieler und Schauspielfreunde auf das Jahr 1823 zusätzlich als Chor-Repetitor genannt (besorgte bis zur Anstellung von Konrad Max Kunz als Chordirektor 1845 die Einstudierung der Opernchöre)
- 20. Dezember 1816 Geburt des Sohnes Josef (später ebenso Kopist sowie Geiger der Münchner Hofkapelle, gest. 11. Mai 1882)
- 3. März 1828 Heirat (als Witwer) mit der Friedberger Landrichterstochter Antonia Viktoria Duval
- noch 1853 als Kontrabassist und Kopist der Münchner Hofkapelle genannt
- im Sommer 1857 von einem Hund angefallen, der ihn „im Gesicht und an dem einen Arm jämmerlich zurichtete“; vgl. u. a. Fränkischer Kurier (Mittelfränkische Zeitung), Jg. 24, Nr. 221 (8. August 1857)
- starb um den Jahreswechsel 1857/58 als pens. Hofmusikus im Alter von 81 Jahren