Solbrig, Carl Friedrich
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Biographische Informationen aus der WeGA
- Sohn des Leipziger Bürgers und Weißbäckers Johann Gottfried Solbrig und seiner Frau Christiane Elisabeth, geb. Meißner
- in seinem Taschenbuch für Freunde der Declamation ist sein Geburtsdatum mit 9. November 1775 angegeben
- zunächst als Pferdehändler tätig, ging wegen ausbleibenden Erfolgs zum Theater (zuerst in Bayreuth)
- 1797 am Nationaltheater in Altona
- 1798 bis Ostern 1801 am Hamburger Theater
- 1801/02 in Prag, 1802 Reise nach Wien (von Liebich beauftragt, Schauspieler für Prag zu engagieren)
- ab Mai 1805 am Theater Würzburg (nicht mehr 1806), dort wieder engagiert 1807/08 sowie ab April 1809 (nicht mehr 1810), nochmals Anfang 1811
- im Februar/März 1812 Gastauftritte in Frankfurt/Main
- spezialisierte sich auf Deklamatorien, gab diverse entsprechende Textsammlungen heraus: Auswahl beliebter Gedichte zum Behuf der Declamation (3 Bd., Magdeburg 1810–1816), Museum der Declamation (3 Bd., Leipzig 1813–1815), Taschenbuch für Freunde der Declamation (4 Bd., Leipzig 1814–1817), Die Lyra (Leipzig 1816), Poetische Sagen der Vorzeit […] als Stoff für Declamation (Magdeburg 1817), Monologe und Erzählungen zum Behuf der Declamation (Leipzig 1818), Solbrig’s Deklamirbuch für Schulen (Leipzig 1818, 2. Aufl. 1828), C. F. Solbrig’s lustiger Declamator (Leipzig 1820), Solbrig’s Vademecum für Declamation (Leipzig 1823), Solbrig’s Bellona und Komus (Leipzig 1826), Solbrig’s Tugendschule (Leipzig 1831)
- 1817/18 am Theater Würzburg engagiert (dort nachgewiesen Januar bis Ende Mai 1817 sowie ab Ende Juni 1817; dort nochmals im Juni 1820 (1821 von Würzburg kommend 3 Gastauftritte an den Königlichen Schauspielen in Berlin)
- Carl Maria von Weber erlebte mehrere Deklamationsdarbietungen von Solbrig in Dresden (6. und 9. Juni 1817, 25. Mai 1818)
- lebte ab 1822 wieder in Leipzig (in den dortigen Adresskalendern ab 1822 als „Privatgelehrter u. Declamator. Thomaskirchh. 98.“, 1821 noch nicht)