Siboni, Giuseppe
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Biographische Informationen aus der WeGA
- gab 17-jährig sein Debüt in seiner Geburtsstadt und sang bis ca 1800 an mehreren italienischen Bühnen
- 1800 bis 1805 am Prager Ständetheater engagiert, wo er auch in deutschsprachigen Opern auftrat
- ab Dezember 1805 an der Mailander Scala tätig
- in erster Ehe verheiratet mit Aloisia, geb. Veith, 1806 Geburt der gemeinsamen Tochter Josepha
- 1806 bis 1809 Auftritte in England (23. Dezember 1806 Debüt am King’s Theatre in London) und Irland; in London 1808 Tod der Ehefrau
- 1809/10 erneut an der Mailänder Scala
- Mai 1810 bis April 1814 Engagement an der Wiener Hofoper
- 4. Juli 1811 Heirat in Wien mit Ludovica von Schober (geb. ca 1790 in Torup, gest. 23. November 1812 in Wien)
- 1814 bis 1817 am Teatro San Carlo in Neapel, daneben Engagements in Florenz und Bologna
- 1817/18 Gastspielreise von Bologna kommend durch die Schweiz, Deutschland, Böhmen, Österreich, Ungarn und Polen nach St. Petersburg, Gastauftritte u. a. in Stuttgart (Mai/Juni 1817), Frankfurt/Main (Juli 1817), Pillnitz (August 1817), Wien (an der Hofoper von September bis Dezember 1817), jeweils als Kammervirtuose der Herzogin Marie Louise von Parma
- 1818/19 in Stockholm, Göteborg
- wurde 1819 von Prinz Christian von Dänemark nach Kopenhagen geholt, wo er einen 11jährigen Vertrag als Dir. der Gesangsschule des königl. Theaters erhielt; Annahme der dänischen Staatsbürgerschaft
- bis 1823 Kammersänger des Königs von Dänemark und bis zu seinem Tod als Leiter der Theater-Gesangsschule
- konnte 1826 sein Vorhaben, ein Konservatorium zu errichten, das er bereits 1816 für Wien anregte, in Kopenhagen verwirklichen
- 1827 in Kopenhagen dritte Eheschließung mit der Kaufmannstochter Johanna Charlotte Erichsen (gest. 1868)