Nanni, Ranieri
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Bildquelle
Basisdaten
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Oboist, Fagottist, Flötist, Komponist
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Pisa
Dokumente
Biographische Informationen aus der WeGA
- ab 1797 als 2. Oboist (anfangs gemeinsam mit dem Bratschisten Michele Nanni) in Pisa dokumentiert
- 1810 in Turin als „Ranieri Nanni aus Pisa, Kammermusicus der Grosherzogin von Toscana“, Instrumentalist auf Englischhorn, Oboe, Fagott und Flöte genannt; vgl. AmZ 1811 (S. 44f.); in den nachfolgenden Jahren von Pisa aus Konzertauftritte in verschiedenen italienischen Städten (u. a. Modena, Florenz, Mailand, Arezzo, Genua)
- reiste 1818 unter dem Titel eines ersten Oboisten des Großherzogs von Toskana durch Deutschland, konzertierte u. a. in Frankfurt/Main (Februar 1818), Leipzig (3. März 1818), Berlin (6. April 1818), Dresden (6. Mai 1818); in der AmZ 1818 (Sp. 313) als „musikal. Charlatan“ bezeichnet; nach dem Berliner Konzert heißt es in den Berlinischen Nachrichten von Staats- und gelehrten Sachen, Jg. 1818, Nr. 43 (9. April 1818): „Seine Komposizionen sind ohne allen Werth und ohne Kenntniß des Satzes und der Harmonie geschrieben; von Ideen will ich gar nicht reden. Sein Spiel ist nicht ohne Fertigkeit und Ausdruck, allein er ist weder in den Geist seiner Instrumente eingedrungen noch kann er sich eines gediegenen Vortrags rühmen.“
- lt. Gazzetta di Firenze, Jg. 1818, Nr. 118 (1. Oktober), S. 4 Gastspielauftritte auch in Paris und London
- noch 1834 als erster Oboist in Pisa nachgewiesen