Rohde, Matthias
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Bildquelle
Rudolf Krauß, Das Stuttgarter Hoftheater von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart, Stuttgart 1908
Basisdaten
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Rhode, Mathias; Rhode, Matthias Weitere Namen
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28. Juni 1782 in Kassel
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†20. Februar 1838 in Stuttgart oder in Esslingen
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Schauspieler (Komiker), Sänger (Bass)
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Stuttgart, Wiesbaden, Kassel
Dokumente
Biographische Informationen aus der WeGA
- Sohn eines Kasseler Beamten, verließ die Familie, um zum Theater zu gehen
- erste Tätigkeit bei reisenden Theatertruppen (u. a. in Esslingen, dort Tod der ersten Ehefrau)
- Oktober 1804 bis Februar 1805 am Theater Düsseldorf
- von August 1807 bis bis 1811 am Hoftheater Stuttgart
- September 1811 Gastauftritte in Mannheim
- 1813 am Hoftheater Wiesbaden (von Carl Maria von Weber verhandelte Anstellung am Ständetheater Prag im selben Jahr kam kriegsbedingt nicht zustande)
- 1814 bis 1816 am Hoftheater Kassel als Bassbuffo sowie zeitweise auch Regisseur der Oper (dort auch ein Fritz Rohde in Kinderrollen)
- von Oktober 1816 bis zu seinem Tod erneut am Stuttgarter Hoftheater, seit 1820 auch Spielleiter der komischen Opern; sang in der dortigen Erstaufführung des Freischütz (12. April 1821) den Kilian
- Gastspiele u. a. im Februar 1819 in Leipzig
- Weber erhielt von Rhode am 21. Febr. 1817 die Partitur von Catels Vornehmen Wirten (vgl. Tagebuch)
- beteiligt an der im Dezember 1825 gegründeten Stuttgarter Liedertafel, für die er auch komponierte/arrangierte
- Sohn Karl Friedrich August Rohde (1811–1878, Zögling des Stuttgarter Singinstituts) war zunächst als Chorsänger tätig (mit kleineren Solopartien, bis 1833) und wurde 1846 Opernsouffleur am Theater Stuttgart; dessen Tochter Hermine war ab 1867/68 Sängerin ebenda, dessen Sohn Emil (1839–1913) begann seine Bühnenkarriere 1856 als Volontär ebenso in Stuttgart