Montucci, Antonio
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Bildquelle
Basisdaten
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22. Mai 1769 in Siena
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†15. März 1829 in Siena
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Jurist, Sinologe, Sprachlehrer
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London, Berlin, Dresden
Dokumente
Biographische Informationen aus der WeGA
- Studium der Rechte in Siena
- ab 1785 Professur für englische Sprache am Collegium Tolomei
- ab 1786 in Florenz, wurde Sprachlehrer für die Familie von Josiah Wedgwood
- ging 1789 nach England (lebte bis 1804 fast ununterbrochen in London), dort erstes Interesse an der chinesischen Sprache geweckt, Beginn der chinesischen Sprachstudien
- wurde 1806 kurzzeitig Lehrer des Kronprinzen Friedrich Wilhelm von Preußen (bis zur Flucht der königlichen Familie vor den napoleonischen Truppen)
- ab 1810 Lehrer für Italienisch und Englisch an der neugegründeten Berliner Universität (vgl. Vorlesungsverzeichnis zum Wintersemester 1810/11)
- ließ sich 1812 in Dresden nieder, wo er als Sprachlehrer arbeitete und bis zu seiner Rückkehr nach Italien 1827 lebte
- arbeitete an der Vervollständigung eines Druck-Typensatzes für die chinesische Sprache und legte ein chinesisches Wörterbuch an, das Papst Leo XII. gemeinsam mit einem Teil von Montuccis chinesischer Bibliothek erwarb
- Joseph Rastrelli vertonte Montuccis Libretti zu Le Donne curiose (Dresden 1821, UA 4. April 1821) und Velleda ovvero: Il Paladino mutolo (Dresden 1822; UA 15. Januar 1823)