Starke, Friedrich
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Bildquelle
Wikimedia
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Friedrich_Starkes_Grab.jpg
Basisdaten
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Starcke, Friedrich Weitere Namen
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29. März 1774 in Elsterwerda
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†18. Dezember 1835 in Döbling bei Wien
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Militärmusiker, Komponist
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Salzburg, Wels, St. Pölten, Klattau, Preßburg, Wien
Dokumente
Biographische Informationen aus der WeGA
- fünf Jahre Lehre bei Stadtmusikus Görner in Großenhain, Ausbildung auf verschiedenen Instrumenten, besonders zum Hornisten
- danach reisender Musiker, u. a. zwei Jahre bei der Kolterschen Kunstreitergesellschaft
- anschließend Theater- und Kirchenmusiker in Salzburg, dann Klavierlehrer in Wels
- ab 1798 Regimentskapellmeister des 2. Infanterieregiments, nach Feldzügen gegen die französischen Truppen in der Schweiz, in Schwaben und am Rhein stationiert in St. Pölten, Klattau, Preßburg, Wien
- in Wien weitere musikalische Ausbildung bei Albrechtsberger
- ab 1810 Kapellmeister des 33. Infanterieregiments „Colloredo-Mansfeld“
- 1812 bis 1822 zusätzlich Mitwirkung im Wiener Hofopernorchester als Hornist
- laut AmZ 1818 (Sp. 199f.) über mehrere Jahre „bey mehreren k. k. Regimentern“ tätig (u. a. 31. und 33. Infanterieregiment), dirigierte u. a. „durch 9 Monathe als Capellmeister das Musik-Corps“ des 1. Ulanenregiments Sachsen-Coburg unter Baron von Hammerstein
- verkehrte ab ca. 1812 mit Beethoven und unterrichtete dessen Neffen Karl um 1815 im Klavierspiel; für Starkes Klavierschule op. 108 (1819/20) lieferte Beethoven Beiträge
- Komponist von Bläsermusiken sowie Klaviermusik (u. a. Variationen), bearbeitete auch Musik Webers (Freischütz, Oberon) für Harmoniemusik; Starkes musikalisches Schlachtengemälde Die Schlacht bey Leypzig op. 83, aufzuführen von fünf militairischen vollständigen Musikchören, nebst einigen 30 Trompeten, eben so vielen Trommeln, und einer nicht kleinen Anzahl von Ratschen, Kanonenmaschinen u. s. w. (AmZ 1816, Sp. 445), präsentierte er u. a. in Wien (12. und 19. Mai 1816 im großen Redoutensaal), Prag (8. September 1816 im Waldsteingarten), Leipzig (23. Oktober 1816) und Berlin (2. Januar 1817)