Georg August von Griesinger an Carl August Böttiger in Dresden
Wien, Mittwoch, 4. März 1829

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[…] Man kann nicht sagen, daß Webers Oberon hier durchgefallen sey*, aber Enthusiasmus hat er nicht erregt, und konnte keinen bei dem Publikum erregen, das den Werth einer Oper mehr nach dem schön fließenden Gesang als nach der harmonischen Kunst beurtheilt. Das ist einmal der musicalische Differenz Punkt zwischen Süd und Nord.

Leben Sie wohl
Ihr
Gr.

Apparat

Zusammenfassung

eröffnet den Brief mit einem Winter-Gedicht und fährt mit persönlichen Mitteilungen fort und berichtet von den Faschings-Bällen und vom Ableben zweier Custoden der Hofbibliothek und kommt zum Schluß nochmal auf die Rezeption des Oberon in Wien zurück

Incipit

Pake dich fort mit deiner Glasur, o lästiger Winter

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Frieder Sondermann; Eveline Bartlitz

Überlieferung

  • Textzeuge: Dresden (D), Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, Handschriftenabteilung (D-Dl)
    Signatur: Mscr. Dresd. h 37:4, Bd. 65, Nr. 72

    Quellenbeschreibung

    • 1 Bl. (2 b. S.)

    Dazugehörige Textwiedergaben

    • Ludwig Schmidt, Zeitgenössische Nachrichten über Carl Maria v. Weber, in: Die Musik. Monatsschrift, hg. von Bernhard Schuster, Jg. 18, 2. Halbjahrsband, Heft 9 (Juni 1926), S. 659.

    Einzelstellenerläuterung

    • „… Webers Oberon hier durchgefallen sey“Im Kärntnertortheater hatte der Oberon seit dem 4. Februar 1829 bis zu diesem Zeitpunkt sieben Aufführungen erlebt.

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