Georg August von Griesinger an Carl August Böttiger in Dresden
Wien, Mittwoch, 22. Oktober 1823

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Mein verehrter Freund,

Auf künftigen Samstag d. 25sten d. ist Webers Euryanthe unter des Compositors eigener Direktion zum Erstenmale angekündigt. Man erwartet etwas sehr Gutes, und hegt zum Voraus die günstigste Meinung von diesem Werke. Vor dem 29sten werde ich Ihnen nichts darüber berichten können.

[…]

Essex, auf Veranlassung der Kaiserin neu bearbeitet von Collin, ist im Burgtheater in Kurzem dreimahl mit vielem Beifall gegeben worden*. Die Schröder als Elisabeth, Anschüz als Essex und Mslle. Müller als Gräfin Rutland sind ausgezeichnet.

Unzelmann ist wirklich hier engagirt. Ich bin überzeugt, daß er nie großes Glük machen wird. Von seinem Schuldenwesen | habe ich nichts gehört.

Nach den künftigen Ostern wird wieder eine KunstAusstellung hier seyn, und die Akademie hat bereits die Künstler eingeladen, ihre Werke bis dahin einzuschiken. Wenn nur die Zahl der Künstler sich im Verhältniß der Künstler-Schulen vermehren wollte!

Mit innigster Hochachtung
Ihr
Gr.

Frau v. Piquot hat eine leichte Gelbsucht.

Apparat

Zusammenfassung

für den 25. Oktober sei Webers Euryanthe angekündigt

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Eveline Bartlitz; Joachim Veit; Frieder Sondermann

Überlieferung

  • Textzeuge: Dresden (D), Sächsische Staats- u. Universitätsbibliothek (D-Dl)
    Signatur: Mscr. Dresd. h 37:4, Bd. 64, Nr. 197

    Quellenbeschreibung

    • 1 Bl. (2 b. S.)

    Provenienz

    • 1926 Dresden SLB

    Dazugehörige Textwiedergaben

    • Ludwig Schmidt, Zeitgenössische Nachrichten über Carl Maria v. Weber, in: Die Musik. Monatsschrift, hg. von Bernhard Schuster, Jg. 18, 2. Halbjahrsband, Heft 9 (Juni 1926), S. 656 [Ausschnitt].

Textkonstitution

  • „ulen“unsichere Lesung

Einzelstellenerläuterung

  • „… mit vielem Beifall gegeben worden“Vorstellungen am 16., 17. und 21. Oktober 1823; die dritte Vorstellung besuchte auch C. M. von Weber (vgl. Tagebuch).

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