Brunetti d. Ä., Therese
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Biographische Informationen aus der WeGA
- Tochter des Beamten Anton Frey
- zunächst bis 1798 am Theater in Passau engagiert
- 1798 bis 1834 als Schauspielerin sowie anfangs auch als Tänzerin am Ständetheater in Prag; pensioniert am 1. Februar 1834 (Abschiedsbenefiz am 26. April 1834)
- heiratete am 10. Januar 1799 den Ballettmeister des Ständetheaters Joachim Brunetti, mit Brunetti hatte sie fünf Kinder: Johann, Karl, Therese, Franz, Friedrich
- 1813/14 enge Freundschaft zu Carl Maria von Weber
- nach Brunettis Tod 1823 zweite Ehe mit František Max Kniže
- Fachangaben und Wertungen während ihrer Tätigkeit am Prager Ständetheater:
- Neue Annalen der Literatur des österreichischen Kaiserthumes, Jg. 1 (1807), Intelligenzblatt August, Sp. 90: „Erste muntere Liebhaberinnen und naive Mädchen. Von der Natur so reich begabt, dass sie ohne grossen Aufwand von Kunst die Gemüther bewegt“
- Prager Theater-Almanach auf das Jahr 1808, Prag 1807 (= Jg. 1), S. 8: Debüt 1798 als Therese Halter in den Geschwistern vom Lande
- Iffland, Almanach fürs Theater, Jg. 1, Berlin 1807, S. 350: „erste muntere Liebhaberinnen, naive Rollen“
- Iffland, Almanach fürs Theater, Jg. 3, Berlin 1809, S. 158: „erste tragische und muntere Liebhaberinnen“
- Schmidt, Almanach für Theater 1812, Leipzig 1811, S. 175: „erste Liebhaberinnen“
- Theater-Zeitung, Wien, Jg. 6, Nr. 41 (7. April 1813), S. 164: nimmt „im Frauenpersonale […] gewiß mit Recht den ersten Platz ein. Das anspruchlose reine Auffassen und Wiedergeben unschuldiger Naturen, und junger Frauen, gewann ihr längst alle Herzen“
- Allgemeiner Deutscher Theater-Anzeiger, hg. von Daniel Gottlieb Quandt, Prag, Jg. 4 (1814), Nr. 24, S. 95: „spielt muntre Liebhaberinnen, junge Weiber, Charakterrollen“
- Lembert/Carl, Taschenbuch für Schauspieler und Schauspielfreunde für das Jahr 1816, Stuttgart, München 1815, S. 206: „muntere Liebhaberinnen, junge Frauen, Charakterrollen“
- Lembert, Taschenbuch für Schauspieler und Schauspielfreunde auf das Jahr 1817, Stuttgart 1816, S. 469: „muntere Liebhaberinnen, junge Weiber, Charakterrollen“
- Tagebuch der deutschen Bühnen, Jg. 2, Nr. 12 (Dezember 1817), S. 337: „Charakterrollen, junge Frauen u. s. w.“
- Lembert, Taschenbuch für Schauspieler und Schauspielfreunde auf das Jahr 1821, Wien 1820, S. 293f.: „Erste Liebhaberinnen im Schau.- u. L. Junge Frauen, Damen von Stande. – Mit Recht ein Liebling des Prager Publikums.“
- Lembert, Taschenbuch für Schauspieler und Schauspielfreunde auf das Jahr 1822, Wien 1821, S. 285: „junge Frauen im Lust- und Trauer-Spiel“ (ebenso in: Klingemann, Allgemeiner deutscher Theater-Almanach für das Jahr 1822, Braunschweig 1822, S. 451)
- Adolf von Schaden, Kritischer Bockssprung von Dresden nach Prag; ein neues Capriccio, als Gegenstück des Katersprunges, Schneeberg 1822 [Rückblick auf eine Prag-Reise Ende 1821], S. 214f.: „Junge Frauen im Lust- und Trauerspiel: Elise im Räthsel, Camillia, in das Bild. Durchaus brav. Es verdient in der That große Bewunderung, wie diese Dame sich konservirt hat; sie ist nicht mehr jung, gar nicht mehr jung, und stellt sich auf und außer der Bühne wie ein liebreizendes Weib in üppigster Blüthe dar; so was kömmt selten vor!“
- Lembert, Taschenbuch für Schauspieler und Schauspielfreunde auf das Jahr 1823, Wien 1822, S. 303: „junge Frauen im Lust- u. Trauerspiel“
- Tagebuch der deutschen Bühnen, Jg. 11, Nr. 2 (Februar 1826), S. 55: „Anstandsdamen, zärtliche Mütter im Lust- Schau- und Trauerspiele“