Böhner, Johann Ludwig

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Basisdaten

  1. Böhner, Jean Louis Weitere Namen
  2. 7. Januar 1787 in Töttelstädt
  3. 28. März 1860 in Gotha
  4. Pianist, Organist, Komponist
  5. Gotha, Jena, Nürnberg, Erfurt

Biographische Informationen aus der WeGA

  • Sohn des Kantors Johann Matthias Böhner (1738–1813) und seiner Ehefrau Elisabeth Magdalena, geb. Geyersbach (1754–1814), musikalische Ausbildung im Elternhaus
  • ab 1798 Besuch des Erfurter Gymnasiums, ab 1801 des Seminariums (bis 1805), daneben Unterricht im Generalbass und Klavierspiel beim Organisten Georg Heinrich Kluge
  • lebte 1805 bis 1808 in Gotha, erteilte Klavierunterricht
  • ab dem Jahreswechsel 1808/09 für einige Monate Musiklehrer beim Freiherrn Christian Adolph von Seckendorff auf dessen Gut Zingst bei Querfurt
  • Januar 1810 Immatrikulation an der Universität Jena (dort bis Mitte 1810), von dort aus im März 1810 erster Konzertauftritt in Erfurt
  • 1811 Konzertreise durch Thüringen (Schmalkalden, Suhl, Meiningen im März, Hildburghausen, Coburg Schleusingen) und Franken (Coburg, Bamberg, Erlangen, Nürnberg) bis nach Regensburg (Mai) und Linz sowie zurück nach Meiningen, legte sich selbst den Titel eines Gothaischen Musikdirektors zu
  • Juni 1812 bis Frühjahr 1814 in Nürnberg Musikdirektor am Theater, von dort aus Konzertreise durch Südwestdeutschland (Frankfurt/Main, Darmstadt, Mannheim, Heidelberg) in die Schweiz, Komposition der Oper Der Dreiherrenstein; seit 1813 Mitglied der Nürnberger Freimaurerloge
  • 1814 Rückkehr nach Thüringen (Konzerte im April in Weimar, im Mai in Leipzig, im Juli 1814 und Februar 1815 in Gotha), mehrere gescheiterte Anstellungsversuche
  • nachfolgend weitgehend erfolglose Reisen überwiegend als Orgelvirtuose (Juni 1815 Gotha, danach Coburg, 1816 in Frankfurt/Main, Darmstadt, Mannheim, Heidelberg, Kassel und Leipzig, November 1816 wieder in Gotha), erstes Quartal 1817 Reise nach Würzburg und Nürnberg, 1818/19 längere Reise durch Norddeutschland (u. a. nach Erlangen, Hildburghausen, Hamburg, Oldenburg, Bremen, Kiel) und nach Kopenhagen (dort bis August 1819, dann kurzzeitig in Doberan); zunehmende psychische Auffälligkeiten
  • September 1819 Rückkehr nach Gotha, lebte in ärmlichen Verhältnissen wechselnd überwiegend in Gotha, Erfurt bzw. Töttelstedt und konzertierte weiter u. a. in Leipzig (1820), Gotha (u. a. Juli 1820, Januar 1823), Erfurt; letzte Konzertreise 1840, letzter öffentlicher Konzertauftritt im August 1859 in Arnstadt
  • Plagiatsvorwürfe gegenüber Weber (angebliche Übernahme eines Motivs aus Böhners Klavierkonzert op. 8 in den Freischütz) entbehren jeglicher Grundlage (einzige Ähnlichkeit ist die Dreiklangsumspielung in Nr. 8 der Oper zu den Worten „Süß entzückt entgegen ihm“); ein entsprechender Vorwurf findet sich u. a. in: Minerva. Ein Beiblatt zum allgemeinen musikalischen Anzeiger, hg. von Franz Stoepel, Jg. 1, Nr. 9 (30. August 1826), S. 69

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