Hans Michel Schletterer an Friedrich Wilhelm Jähns in Berlin
Altprags bei Niederdorf, Dienstag, 16. September 1879
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- 1879-08-27: to Jähns
- 1870-10-28: from Lienau
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- 1879-08-27: to Jähns
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Damit meine alte schwere Schuldenlast nicht noch vermehrt wird, benutze ich die Vakanz noch um Ihnen Dank u. Freude für Ihren liebenswürdigen Brief, der mich noch in Vahrn traf, auszusprechen. Meine Hoffnung, durch ruhiges Hiesitzen in warmer Gegend u. guter Luft den Satan Rheumatismus in meinen Gliedern zu bannen, hat sich leider nicht erfüllt. Seit vorgestern bin ich hier im Bade. Dasselbe liegt ganz einsam in einer so wunderbar herrlichen u. großartigen Gegend, dass man schon dadurch geheilt werden müßte, wenn eben nicht Samiel hier im Spiele wäre. Übrigens schreibt man dem hiesigen Wasser Wunderwirkungen zu u. wenn sich’s bei mir bewährt, so kommen Sie vielleicht auch noch einmal hieher. Was ist das für eine Geschichte mit der Oper Admiral von Weber? Pasqué schrieb eine Novelle darüber. Da hieher die Postverbindung sehr schlecht ist, ersuche ich einen nächsten Brief nach A. zu adressiren.
Mit achtungsvollen Grüßen, ganz ergebenst, Dr. H.M.Schletterer.
Editorial
Summary
persönliche Mitteilungen aus dem Rheumabad und die Frage, was es mit der Oper Admiral von Weber auf sich habe, Pasqué habe eine Novelle darüber geschrieben
Incipit
“Damit meine alte schwere Schuldenlast”
Responsibilities
- Übertragung
- Frank Ziegler