Carl Maria von Weber an Friedrich Kind in Dresden
Dresden, Mai 1817

Back

Show markers in text

Absolute Chronology

Preceding

Following


Direct Context

Preceding

Following

An H: Frid. Kin[d]

Wohlgeboh

Theuerster Freund!

Hier mit Dank die Harfe* in die Hände des Meisters zurük.

Wohlbrük hat mir das Ms: des Vandyk nicht geschikt.

Das Veilchenlied vergeße ich nicht

alles übrige Mündlich von Ihrem überlaufenen, erdrükten und gehezten aber Sie ewig liebend und achtenden Freund Weber.

Editorial

Summary

sendet Harfe zurück; Wohlbrück habe ihm den Text zu Van Dyks Landleben nicht geschickt; das Veilchenlied vergesse er nicht

Incipit

Hier mit Dank die Harfe in die Hände des Meisters zurük

General Remark

Der Brief ist undatiert; fraglich bleibt, ob sich die Passage zum Lied Das Veilchen im Thale auf das Nicht-vergessen der Komposition bezieht (dann wäre das Schreiben vor dem 12. Mai 1817 entstanden) oder eine erbetene Kopie der Komposition meint, wie sie Weber in einem andern Brief an Kind ankündigte (“komt in einigen Tagen”); im letzteren Fall wäre der Brief nach dem 12. Mai geschrieben, sicherlich aber nicht in einem allzu großen zeitlichen Abstand. Die Anordnung der genannten Briefe in Kinds Freischütz-Buch suggeriert, dass der hier wiedergegebene Brief der frühere ist, allerdings ist Kinds Chronologie in anderen Fällen fehlerhaft, was auch hier denkbar wäre.

Responsibilities

Übertragung
Eveline Bartlitz; Joachim Veit

Tradition

  • Text Source: Verbleib unbekannt

    Physical Description

    • 1 Bl. (2 b. S. einschl. Adr.)
    • Siegelrest
    • unter Bezugnahme auf die Nummerierung im Freischütz-Buch von F. Kind auf der Briefseite unten rechts mit “10.” gezählt (Tinte); links unten von fremder Hand: “Karl Maria v. Weber.” (Tinte); auf der Adressenseite Echtheitsbestätigung von F. W. Jähns vom 24. Dezember 1851 (Tinte)

    Provenance

    • Antiquariat Rainer Schlicht, Katalog zur Stuttgarter Antiquariatsmesse (29.01.–01.02.2021), S. 219; dort noch im Juni 2024 (u. a. bei zvab)
    • Stargardt Kat. 708 (10./11. März 2020), Nr. 780
    • Schneider/Tutzing, Kat. 249 (1981), Nr. 210
    • Sotheby: 29./30. April 1980, Nr. 446 (mit Faks.)

    Corresponding sources

    • Kind: Freischütz-Buch, S. 145 (Nr. 10)

    Commentary

    • “… Hier mit Dank die Harfe”Kind gab zwischen 1815 und 1819 acht Sammelbände mit dem Titel Die Harfe bei Göschen in Leipzig heraus. Vermutlich handelte es sich um den neuesten Band 6, der Ostern 1817 (6./7. April) erschienen war.

      XML

      If you've spotted some error or inaccurateness please do not hesitate to inform us via bugs [@] weber-gesamtausgabe.de.