Friedrich Wilhelm Jähns an Alfred Dörffel in Leipzig
Berlin, Donnerstag, 14. März 1872

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Hochgeehrter Herr.

Verzeihen Sie gütigst, wenn ich Sie mit einer Frage belästige.
Sie haben zur 3ten Auflage von:
Rochlitz „Für Freunde der Tonkunst“ „eine biographische Scizze“ geschrieben*.

Vor Erscheinen dieser Auflage wurde ein Prospect von dem Verleger Cnobloch* versandt, den ich mir erlaube anbei zu legen. – Meine Frage ist:

Wissen Sie vielleicht, an welchem Orte Moritz Hauptmann den auf dem Prospect von mir blau angestrichenen Ausspruch über Rochlitz gethan habe? Es ist mir von Wichtigkeit, dies zu erfahren, da ich in meinem Buche über Weber die mit Tinte unterstrichenen Worte in Rücksicht auf M. Hauptmann citirt habe*. Sie | würden mich sehr verbinden, hochgeehrter Herr, wenn Sie mir über diese Sache einige Auskunft zu geben vermöchten, was Ihnen wohl vielleicht möglich wäre.

Verzeihen Sie, bitte ich nochmals ganz ergebenst, wenn ich Ihnen lästig falle! Sein Sie versichert, daß mit ganz besonderer Freude zu jedem Gegendienste bereit steht

Ihr
im Voraus dankbar
verpflichte
F. W. Jähns
Berlin: 62 Krausen Str.

Das beigelegte Prospect-Blättchen erbitte ich ganz ergebenst zurück

Editorial

Summary

fragt, ob er wisse, wo Moritz Hauptmann den auf beiliegendem Prospekt zur 3. Auflage von Rochlitz’s Für Freunde der Tonkunst, zu dem D. die biographische Skizze geschrieben hat, den zitierten Ausspruch über Rochlitz getan habe, da er in seinem Weber-Buch die unterstrichenen Worte von H. zitiert habe

Incipit

Verzeihen Sie gütigst, wenn ich Sie

Responsibilities

Übertragung
Eveline Bartlitz; Joachim Veit

Tradition

  • Text Source: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
    Shelf mark: Mus. ep. Jähns, F. W. 49

    Physical Description

    • 1 Bl. (2 b. S. o. Adr.), auf der Versoseite auch Vermerk des Empfängers

    Commentary

    • “… Tonkunst eine biographische Scizze geschrieben”A. Dörffels biographische Skizze über Fr. Rochlitz erschien in Bd. 4 der genannten Auflage (Leipzig 1868).
    • Verlegerrecte “Verlag”.
    • “… Prospect von dem Verleger Cnobloch”Der Verleger Carl Cnobloch war bereits 1834 gestorben; seit 1866 waren (nach verschiedenen Zwischenbesitzern) Ludwig Wilhelm Reisland und dessen Schwiegersohn Max Cyriacus Eigentümer des Verlags, 1877 schied Reisland aus dem Unternehmen aus.
    • “… auf M. Hauptmann citirt habe”Vgl. im Vorwort zum Werkverzeichnis auf S. 12.

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