Marie Hoffmeister to Friedrich Wilhelm Jähns in Berlin
Wienrode, Monday, April 29, 1867
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- 1867-04-14: to Jähns
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- 1868-07-09: to Jähns
- 1877-11-17: from Jähns
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1867
Geehrter Herr Musikdirektor!
Endlich sollen die Weberschen Briefschätze ihre Reise zu Ihnen nach Berlin antreten. Vielen Dank sage ich Ihnen dafür daß Sie so gütig waren mir die Ihrigen anzuvertrauen u sie mir so lange Zeit zu überlassen. Ich habe sie mit großem Interesse durchlesen Sie sind ein getreuer Abdruck von Webers Denken und Empfinden und man gewinnt ihn so lieb daraus, daß ich immer von neuem bedaure, daß sein Sohn nicht mehr von diesen Briefen in der Lebensbeschreibung mitgetheilt hat. Sie lassen mehr von seinem Charakter | und seinem Wesen erkennen, als alles was ein Anderer über ihn sagen kann. Mich haben sie von Verehrung u Liebe für dies edle, reine u aufopferungsfähige Herz erfüllt.
Nehmen Sie nochmals meinen Dank für Ihre Güte und indem ich Ihnen die von meinem Vater hinterlassenen handschriftlichen Briefe Webers übersende, bitte ich Sie nur, der Geheime[n] Räthin Rudorff (Friedrichsstr. 226) gelegentlich Nachricht davon zu geben daß sie bei Ihnen glücklich, (sammt Ihrer eigenen abschriftl. Sammlung der andern Briefe) angelangt sind‡.
Mich Ihnen u Ihrer Frau Gemahlin herzlich empfehlend bin ich hochachtungsvoll
Ihre ergebene
Marie Hoffmeister geb. Lichtenstein
Editorial
Summary
schickt ihm die Briefe Weber-Lichtenstein und die ihr geliehenen Brief-Abschriften von J., bittet ihn, der Geheimrätin Rudorff gelegentlich Nachricht zu geben, dass sie gut angekommen sind
Incipit
“Endlich sollen die Weberschen Briefschätze”
Responsibilities
- Übertragung
- Eveline Bartlitz; Joachim Veit