Gedicht an Dlle. Sonntag als Agathe im Freischütz
An Dlle. Sonntag als Agathe im Freyschützen.
"Ich schien mir eine weiße Taube *),"Das war dein dunkles Traumgebild.Es ist kein eitler, nicht’ger Glaube,Auch uns erschien’st du sanft und mild. Liebvoll wie von Dionens WagenMit scheuem Fuß die Taube glitt:Erschienst auch du mit leisem Zagen;Ja! Liebe folgt’ auch denem Schritt. Nicht Waffen gab dir Gott zum Siegen,Er gab zum Sieg dir Blick und Schall;Rein bist du, wie die Taub’, an Zügen,Sanft flötend wie die Nachtigall! – ¦ Ein Lied aus reiner Brust erklungen,Es klinget auch zur reinen Brust:Lang schwebt’s noch auf verwandten Zungen,Ein heilig Denkmahl uns’rer Lust.
S. K–s.
Apparat
Zusammenfassung
das Gedicht auf Henriette Sonntag anlässlich ihrer Darstellung der Agathe im „Freischütz“ vergleicht bringt das Bild der Taube als Vergleich
Entstehung
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Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Mo, Ran
Überlieferung
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Textzeuge: Der Sammler. Ein Unterhaltungsblatt, Jg. 14, Nr. 92 (1. August 1822), S. 368