Aufführungsbesprechung Wien: „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber am 7. März 1822

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Aus Wien (Fortsetz.)

Die wälsche Oper...

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Ein musikalisches Jubelfest feierte Maria von Weber, als er im Opernhaus im vor. Monat seinen stets gleich gern gehörten Freischützen dirigirte. Mit lärmendem Beifall wurde der verdienstvolle Tonsetzer empfangen, nach dem ersten Akt und am Schluß der Oper gerufen, mit einem Lorbeerkranz und mancherlei Gedichten* beschenkt. Auszeichnungen, welche den bescheidenen mit vollem Recht gefeierten Künstler gewiß noch mehr erfreut hätten, wenn sie auf eine weniger stürmische, daher schickliche Weise geboten worden wären, und nicht in einer Art von Widerspruch mit dem bald darauf im kleinen Redoutensaal gegebenen Konzert (das nur mäßig besucht war) gestanden hätten. Ehrenvoll und ausgezeichnet war aber die Anwesenheit eines Theils des allerhöchsten Hofes, welcher Konzerte, die nicht im Schauspielhaus Statt finden, selten mit seiner Gegenwart beehrt. Daß Webers Aufenthalt in unsrer Kaiserstadt so kurz war, würde uns noch mehr betrüben, wenn uns nicht die Hoffnung bliebe, den genialen Kompositor kommenden Herbst wieder hier zu sehen. Er wird sich gewiß überzeugen, daß der Lorbeer in jeder Jahrszeit grünt.

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Apparat

Zusammenfassung

Aufführungsbesprechung Wien: „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber

Entstehung

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Mo, Ran

Überlieferung

  • Textzeuge: Zeitung für die elegante Welt, Jg. 22, Nr. 89 (7. Mai 1822), Sp. 711–712

    Einzelstellenerläuterung

    • „… einem Lorbeerkranz und mancherlei Gedichten“Zu den Gedichten vgl. den Kommentar zu Webers Brief vom 7. bis 9. März 1822 an seine Frau.

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