Gedicht von P. A. Wolff: An Carl Maria von Weber (nach der zehnten Wiederholung des „Freischütz“), 27. August 1821

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An Karl Maria von Weber,
bei der zehnten Wiederhohlung seiner allbeliebten
Oper: Der Freischütz.
Berlin den 27. August 1821.

Du eiltest weg, es blieben Deine Lieder;Man drängt sich zu, die Wunderharfe klingt,Die Menge wächst, die horchend sie umringt,Man geht entzückt, man kehret freudig wieder.Und schwebt das Herz auf zaubrischem Gefieder,Das Deine Kunst nach freiem Willen zwingt,In wechselnder Gefühle Fesseln schlingt,Steigt auch des Freundes Gruß den Freunden nieder.Du lieber Meister! einfach, sinnig, wahr,Im Scherz, im Ernst gefällig stets und klar,So voll die Brust, so reich die Phantasie,Erhaben, lieblich, zart, gewöhnlich nie,Der deutschen Kunst zum Ruhme, Stolz’ und Glanze,Im schönsten grünen – grünen LorbeerKranze.P. A.

Apparat

Zusammenfassung

Sonett nach der zehnten Wiederholung des „Freischütz“

Generalvermerk

vgl. Entwurf des Gedichtes; dort undatiert und mit „nach der neunten Wiederholung“ betitelt

Entstehung

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Fukerider, Andreas

Überlieferung

  • Textzeuge: Abend-Zeitung, Jg. 5, Nr. 216 (8. September 1821), Bl. 2r

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