Donnerstag, 12. März 1812
Berlin
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d: 12t Mittag zu Hause. Abend bey Prinz Radzivil*
Var: in B: pp ich spielte sie sehr schlecht. dann
aber beßer eine Fant.‡ im Spanischen Geschmak.
bis ½ 2 Uhr da geblieben.
Apparat
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Dagmar Beck
- Kommentar
- Dagmar Beck; Frank Ziegler
Überlieferung
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Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1Provenienz
- Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
- bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)
Einzelstellenerläuterung
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„… Abend bey Prinz Radzivil“Weber schreibt 1812 im Tagebuch überwiegend (offenbar fälschlich) „Prinz“, nur zweimal Fürst, trotzdem dürfte immer dieselbe Person gemeint sein, da der Sohn des Fürsten, Prinz Friedrich Wilhelm von Radziwiłł, gerade erst 15 Jahre alt geworden war und somit für Weber kaum die angemessene Bezugsperson gewesen sein dürfte. Fürst Radziwiłł residierte in seinem Palais in der Wilhelmstraße 77 (entspricht heute Nr. 92/93), ab 1878 Reichskanzlei (1945 schwer beschädigt, 1949 Ruine abgerissen).
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„Fant.“Abk. von „Fantasie“.