Montag, 6. Januar 1812
Leipzig
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d: 6t zu H: Kerndörfer gegangen wegen dem ersten Ton
Mittag bey H: Weinich. recht artig. die gesprächiche Mlle
Karthaus und die hübsche aus Braunschw:
Briefe erhalten von Kaufmann und Gänsb:
Zu Rochliz gegangen, er bot mir ein Orat.* an. und wir
sprachen über die Varianten des ersten Tons*, auch wegen
Gottfr: Sonate, deren Recens: er mir auftrug.
Trinkgeld
dann auf den Ball im Gewandhause; recht hübsch, H:
Frege’s Frau gebohrene Rode kennen gelernt.
Soupirt, um 2 Uhr nach Hause, Rok
Thorschließ
Apparat
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Dagmar Beck
- Kommentar
- Dagmar Beck; Frank Ziegler
Überlieferung
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Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1Provenienz
- Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
- bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)
Einzelstellenerläuterung
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„… bot mir ein Orat .“Fraglich, welchen Oratorientext F. Rochlitz anbot.
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„… die Varianten des ersten Tons“F. Rochlitz war mit der Vertonung seines Textes nicht gänzlich zufrieden; vgl. u. a. seine Briefe an Friedrich Schneider vom 11. September 1821 und an Tobias Haslinger vom 28. Dezember 1822.