Samstag, 21. September 1811
Bern
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d: 21t Mittag bey H: Prof: Meißner, mit H: v: Wolf Kaiserl:‡
Ges: Sekr.‡ und H: Profeßor Jahn, und Mlle‡
sehr vergnügt. Nachtische viel spielen müßen.
Nachher mit Gmehlin auf die Lesegesellschaft* gegangen.
dann wieder zu Meißners. Gesungen, gespielt p p p
bis um 11 Uhr abends. das ist noch ein Haus und Circel
wo man recht mit Wärme für Musik lebt. die Frau
singt nicht unübelbar.
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Apparat
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Dagmar Beck
- Kommentar
- Dagmar Beck; Frank Ziegler
Überlieferung
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Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1Provenienz
- Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
- bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)
Textkonstitution
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„… Profeßor Jahn , und Mlle“Name nicht (wie geplant) nachgetragen
Einzelstellenerläuterung
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„Kaiserl:“Abk. von „Kaiserlicher“.
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„Ges: Sekr.“Abk. von „Gesandtschafts-Sekretär“.
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„… mit Gmehlin auf die Lesegesellschaft“Die Bernische Lesegesellschaft wurde 1791 gegründet und 1941 mit der (1847 gegründeten) Museumsgesellschaft zur Bernischen Museum- und Lesegesellschaft fusioniert. Die Bibliothek der Lesegesellschaft hatte an vier Tagen pro Woche geöffnet; vgl. N. König, Description de la Ville de Berne, Bern 1810, S. 40. Ende der 1860er Jahre befand sie sich im Haus Marktgasse 22; vgl. Berchtold Weber, Historisch-Topographisches Lexikon der Stadt Bern, Bern 2016.