Freitag, 15. Februar 1811
Frankfurt am Main
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d: 15t Mittag bey Gruben. Brief von Hoffmann erhalten
Abends Telegraphisches Concert von Meggenhoven*
Entreé in daßelbe
da H: Diehl aus Mainz gefunden*,
und gehört daß Dahm
gestern von hier abgereißt sey. verdammtes Malheur
nach dem Concert mit diesem Herrn im Weidenbusch*
Seitenumbruch
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|1 ƒ21. xr
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|1. ƒ36. xr
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Apparat
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Dagmar Beck
- Kommentar
- Dagmar Beck; Frank Ziegler
Überlieferung
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Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1Provenienz
- Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
- bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)
Einzelstellenerläuterung
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„… Abends Telegraphisches Concert von Meggenhoven“Zu F. Meggenhofens Konzert vgl. u. a. den Bericht in der AmZ, Jg. 13, Nr. 19 (8. Mai 1811), Sp. 329f. Darin heißt es u. a.: „In der Zwischenzeit gab man, mittelst dreyer Puncte und zehn Versetzungen derselben, ein gegebenes Thema telegraphisch fortzupflanzen – ein mathematisches Problem, angewandt auf ‚einen practischen Versuch meines Zahlentelegraphs‘.“
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„… H: Diehl aus Mainz gefunden“Aufgrund des häufigen Vorkommens des Familiennamens Diehl im Mainzer Bereich kann die Person nicht eindeutig identifiziert werden. Evtl. Mitdirektor am Theater Mainz (1823) Carl Diehl („ein Schauspieler auf hoher Bildungsstufe“) gemeint?
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„… mit diesem Herrn im Weidenbusch“Gasthof Zum Weidenbusch am Steinweg (spätbarocker Bau von 1780, abgerissen 1907).