Gerstäcker, Friedrich
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Bildquelle
Basisdaten
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Gerstäcker, Carl Friedrich
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Gerstäkker, Friedrich Weitere Namen
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15. Dezember 1788 (andere Angaben: 15. November 1790) in Schmiedeberg/Sachsen
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†1. Juni 1825 in Kassel
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Sänger (Tenor)
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Chemnitz, Dresden, Hamburg, Dresden, Kassel
Dokumente
Biographische Informationen aus der WeGA
- Vater war Chirurg, Besuch der Kreuzschule, G. sollte Medizin studieren, wurde aber vom Bruder des Schauspieldirektors Friedrich Nitzschke, Lehrer in Dresden, dazu überredet, zur Bühne zu gehen; dieser verschaffte ihm von 1810 bis 1812 sein erstes Theater-Engagement als erster Tenor bei Nitzschke (Debüt in Chemnitz, nachfolgend auch in Freiberg, Bautzen, Zittau, Halle, Lübben)
- von Februar 1812 bis März 1815 bei Joseph Seconda in Leipzig und Dresden; sang u. a. in den Erstaufführungen des Abu Hassan in Leipzig (25. März 1814) und Dresden (15. Juli 1814) die Titelpartie
- 1814 Heirat mit der Sängerin Louise Friederike Herz
- 1815–1820 am Stadttheater in Hamburg; von dort aus Gastspiele u. a. in Berlin (August/September 1815), Frankfurt/Main (Juli/August 1816), Mannheim (August 1816), Stuttgart (August/September 1816), Dresden (Juni 1818), Wien (Hoftheater, Juli und September 1818), Berlin (September 1819), Bremen (Februar 1820), Leipzig (Mai 1820)
- ab 1. April 1819 „als erster Tenorist für die deutsche und italienische Oper“ zusammen mit seiner Frau in Dresden (mit zs. 3.000 rh Gehalt) engagiert [D-Dla, Loc. 15148, Vol. III, 108ff.]; Debüt allerdings erst am 11. Juni 1820 als Murney im Unterbrochenen Opferfest; von dort Ende 1820 Gastspiel in Breslau; blieb in Dresden nur bis 31. März 1821, danach Gastauftritte in Wien (Mai/Juni 1821) sowie in Prag (jeweils auf der Hin- und Rückreise)
- Verträge
- Vortrag Vitzthums an den König, den Kontrakt mit dem Ehepaar Gerstäcker betr., der 3.000 rh Gehalt fordert; empfiehlt seine Anstellung, auch die seiner Gattin für 2. Partien in Oper und Schauspiel als Ersatz für Emilie Zucker
- Beschluss, dass Gerstäcker ab 1. April 1819 als „erster Tenorist für die deutsche und italienische Oper“ mit seiner Frau, zs. mit 3.000 rh Gehalt anzustellen sei
- Vortrag von Könneritz den „Tenorist Carl Friedrich Gerstäcker“ u. seine Frau betr.: wurden mit 3.000 rh auf ein Jahr engagiert u. hat neue Gehaltsforderungen
- Könneritz spricht sich gegen ein Mißverhältnis bei den Anstellungen in der dt. u. it. Oper aus
- Letzte Lebensjahre
- 1821 Wechsel nach Kassel (Anstellung als 1. Tenor), sang in den dortigen Erstaufführungen des Freischütz (1. März 1822) und der Euryanthe (28. Juli 1824) den Max bzw. den Adolar; machte Kunstreisen durch Deutschland (u. a. Gastauftritte in Magdeburg Mai 1824, Leipzig Mai/Juni 1824), Holland (Amsterdam April 1823) und Frankreich
- zu seinen Freizeitbeschäftigungen zählten Malerei und Wachsportraits
- ab 1823 fortschreitende schwere Lungenerkrankung, die zum Tod führte