Aufführungsbesprechung Leipzig: „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber am 23. Dezember 1821

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Aus Leipzig.

(Beschluß.)

Dlle. Canzi ist Schülerin des berühmten Salieri, ihr schöner mezzo soprano hat Töne, die zum Herzen sprechen und ihr Vortrag zeugt von guter Schule. […]

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Am 1sten Weihnachtsfeiertage wurde im Theater das Weltgericht, Oratorium von F. Schneider, gegeben. Der verehrte Tonsetzer dirigirte sein Meisterwerk selbst, und ungetheilter Beifall lohnte sein Bemühen, wiewohl ein großer Theil der Zuschauer behauptet, daß die Wirkung, welche diese Musik in der Kirche machte, weit stärker als im Theater gewesen sey. Den Abend vorher, am Geburtsfeste unsers allergnädigsten Königs, ward uns ein längst gewünschter Genuß zu Theil. Man gab zum erstenmal die Oper: Der Freischütz, gedichtet von Fr. Kind, in Musik gesetzt von K. Maria v. Weber. Groß war der Ruf, welcher diesem Kunstwerke voran ging; dennoch hat die Aufführung desselben auf unserer Bühne jede Erwartung gerechtfertigt, und nach mehrmals bei vollem Hause erfolgten Wiederholungen läßt sich erwarten, daß es noch lange ein Zug- und Cassenstück bleiben werde. Sänger und Sängerinnen thaten ihr Möglichstes durch richtigen Vortrag dieser ächt deutschen gemüthlichen Musik, dem Stück eine gute Aufnahme zu bereiten, und wurden hierinnen von Seiten des Orchesters wacker unterstützt, so wie die Direction ihrer Seits nicht unterlassen hatte, das Stück mit reicher Garderobe auszustatten und für zweckmäßige Maschinerie zu sorgen.

Kalophilos.

Apparat

Zusammenfassung

Aufführungsbesprechung Leipzig „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber zum Geburtstag von Friedrich August I., König von Sachsen

Entstehung

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Kühnau, Dana

Überlieferung

  • Textzeuge: Abend-Zeitung, Jg. 6, Nr. 20 (23. Januar 1822), S. 80

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