Gedicht der Chezy für die Sontag als Euryanthe

Zurück

Zeige Markierungen im Text

An die k. k. Opern-Sängerinn
Henriette Sonntag,
nach der ersten Vorstellung der Euryanthe.
(Den 25. October 1823.)

Ahnungsbild bey stillem WaltenSchwebte meiner Seele zu,Sehnend sucht’ ich’s fest zu halten, Und kein Traum ist’s, Du bist’s , Du! Frommer Unschuld EngelchöreBlüht in Dir, und Lieb’ und SchmerzWallt auf Wogen Deiner Töne,Bang’ und selig himmelwärts.Ja, dies Auge, treu und innig,Wie das Veilchen strahlt im Thau,Und die Rede, hold und sinnig,Und der zarten Glieder Bau,All Dein Reiz in holder KlarheitRührend süß und engelmildRuft ins Leben und zur Wahrheit,Frommer Vorzeit Wunderbild.Strömet Töne, leuchtet Thränen,Walte sel’ger Reitze Macht,Wecke ewig süßes Sehnen,Nachtigall der Frühlingsnacht;Und es reiche Dir zur Weihe,Immer schön im UnschuldglanzReine Liebe, heil’ge Treue,Deines Lebens schönsten Kranz!

Helmina von Chezy,
geborne Freyinn Klenke.

Apparat

Zusammenfassung

Lob-Gedicht von Helmina von Chézy auf den Gesang der Henriette Sontag

Entstehung

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Solveig Schreiter

Überlieferung

  • Textzeuge: Allgemeine Theaterzeitung und Unterhaltungsblatt für Freunde der Kunst, Literatur und des geselligen Lebens, Jg. 16, Nr. 131 (1. November 1823), S. 522

        XML

        Wenn Ihnen auf dieser Seite ein Fehler oder eine Ungenauigkeit aufgefallen ist,
        so bitten wir um eine kurze Nachricht an bugs [@] weber-gesamtausgabe.de.