Köpelsche Insel
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Köpelsche Insel
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Kepplische Insel
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Gartenanlage, Ausflugsziel
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Prag
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- Moldauinsel, Ausflugsziel in der näheren Umgebung Prags, vom Spitteltor aus flussabwärts hinter dem Stapelplatz
- Sebastian Willibald Schießler, Prag und seine Umgebungen, Bd. 2, Prag 1813, S. 170: “die Köplische Insel, welche einen äußerst angenehmen Spaziergang gewährt, und zur Abendzeit stark besucht wird; man wird daselbst auch mit verschiedenen Erfrischungen bedient, die ein hier befindlicher Zuckerbäcker bereitet.”
- Prager Wegweiser zum Unterricht und Bequemlichkeit der Fremden und Kenntniß der Einheimischen […], Prag 1817, S. 311: “Keplische Insel enthält einen anmuthigen Baumgarten mit einer grünen Aue romantisch angelegt. Es besteht da eine Leinwandbleiche.”
- August Wenzel Griesel, Neuestes Gemälde von Prag, Prag 1823, S. 199: “Ein leichter Kahn trägt zur Köpel’schen Insel. Sie führt den Namen ihres Besitzers, welcher den Genuss dieser stillen, von hohen Pappelgängen durchschnittenen Aue dem Prager Publikum gastfreundlich gönnt. In der Regel sind jedoch nicht viele Menschen da zu finden, was für den Freund der Einsamkeit um so erwünschter ist. Besonders angenehm ist es hier im Frühjahre, wo zahlreiche Nachtigallen mit ihrem Gesange die Gebüsche beleben. Auch hier wird man mit Erfrischungen bedient.”
- Julius Max Schottky, Prag wie es war und wie es ist, nach Aktenstücken und den besten Quellenschriften geschildert, Prag 1831, Bd. 1, S. 130: “Noch liegt wasserabwärts […] die ehemals Rottenhanische, nun nach dem jetzigen Besitzer die Kepplische Insel genannt, auf die man mittelst Ueberfuhr vom rechten Moldauufer über einen kleinen Arm der Moldau gebracht wird. Auch hier erquickt sich der Spaziergänger, dem diese Insel von ihrem Besitzer mit Ausnahme des Bleichplatzes offen gelassen ist, im kühlen Schatten der die ganze Insel bekränzenden Alleen und im Genusse einer schönen Aussicht.”
- Otakar Kamper, Wanderungen durch Alt-Prag, Prag 1932, S. 108: “Und noch einer, nahe der ‘Štvanice’ gelegenen Insel sei hier gedacht, die einst nach ihrem damaligen Besitzer die Köppelsche Insel genannt wurde. Während die übrigen […] Inseln große Restaurants besaßen und von manchem ihrer Besucher nur wegen dieser letzteren aufgesucht wurden, so wurde die Köppelsche Insel zumeist von ‘Freunden der Einsamkeit’ […] frequentiert. Eine von hohen Pappelbäumen durchschnittene Au und der Schlag von zahlreichen Nachtigallen, die hier in den dichten Gebüschen nisteten, sollen fast ausschließlich nur ‘sentimentale oder denkende Spaziergänger’ angelockt haben.”