Weber, Johann Baptist (I.)

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  1. August 29, 1526 in Memmingen
  2. April 23, 1584 in Wien
  3. Jurist, Hofbeamter, Reichsvizekanzler
  4. Ingolstadt, Landshut, Augsburg, Wien, Bisamberg

Biographical information from the WeGA

  • jüngerer Sohn des Memminger Arztes Otto Cyriak Weber (geb. 1470) und dessen Frau Clara, geb. Schedler; Bruder des Arztes Cyriak Weber (1524–1572) und der Ursula Weber (geb. 1522)
  • Studium beider Rechte in Ingolstadt (Matrikeleintrag vom 14. November 1541) und Bologna (ab 1545), Promotion 24. September 1548
  • erste Ehe mit Anna, geb. Rentz, Tochter von Konrad Rentz, Kanzler des Hochstifts Augsburg, und dessen Frau Anna, geb. Gienger
  • lehrte 1549 bis 1558 an der Universität Ingolstadt (ab Frühjahr 1549 Ordinarius für die Lectura institutionem, im Wintersemester 1549 und Sommersemester 1551 Dekan der Juristischen Fakultät, ab 24. April 1556 Rektor, ab 1557 Prorektor)
  • 15. Mai 1553 Heirat (2. Ehe) mit Sybilla Langenmantel aus dem Ausburger Patriziergeschlecht Langenmantel (gest. 1555), dieser Verbindung entstammte der jüngere Sohn Otto Cyriak Weber (zur Mutter des älteren Sohns Johann Baptist Weber II. gibt es widersprüchliche Angaben)
  • Frühsommer 1558 bis 1559 Kanzler der Regierung des Herzogtums Bayern in Landshut
  • ab Frühsommer 1559 im Reichshofrat zunächst in Augsburg, dann in Wien (als Stellvertreter des Reichsvizekanzlers, dessen Aufgaben er nach und nach übernahm), 1563/64 kurzzeitig alleiniger Reichsvizekanzler
  • 1566 reiche Erbschaft nach dem Tod der Schwiegermutter Ursula Langenmantel, geb. Baumgartner, August 1567 Kauf des Freihofes Pisenberg / Bisamberg (zwischen Wien und Korneuburg)
  • Abriss des alten Freihofes und Neubau eines Schlosses in Bisamberg ab 1568
  • November 1568 Aufnahme in den Ritterstand (d. h. in den Landständischen Adel des Erzherzogtums Österreich unter den Enns)
  • Mai 1570 bis April 1577 Reichsvizekanzler in Wien unter den Kaisern Ferdinand I., Maximilian II. und Rudolph II.; 1577 bis 1583 noch als Geheimer Rat im Reichshofrat tätig
  • weitere bedeutende Grunderwerbungen in der unmittelbaren Umgebung von Bisamberg (1574 Erhalt der Hochgerichtsbarkeit), in Retz im Weinviertel (Oktober 1573) sowie Krumbach und Hürben in Schwaben (1575), 1577 Erwerb eines Hauses in der Wiener Innenstadt (Herrengase)

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