Band mit Webers Tänzen und Charakterstücken für Klavier (WeGA, Serie VII, Bd. 3) erschienen

Zum Abschluss des Jahres 2023 erschien im Rahmen der Sämtlichen Werke Carl Maria von Webers im Schott-Verlag der Band mit den von Weber für Klavier solo komponierten Tänzen und Charakterstücken, herausgegeben von Markus Bandur (WeGA, Serie VII, Band 3). Damit ist die Edition der Klaviermusik Webers (Serie VII, Bd. 1–4) abgeschlossen.

Die Veröffentlichung enthält die 1801 bzw. 1802 entstandenen Douze Allemandes op. 4 (WeV S.1) und Sechs Ecossaisen (WeV S.2), die beiden 1808 komponierten Stücke Momento capriccioso B-Dur op. 12 (WeV S.3) und Grande Polonaise Es-Dur op. 21 (WeV S.4) sowie die drei im Sommer 1819 fertiggestellten Werke Rondo brillante Es-Dur op. 62 (WeV S.6), Aufforderung zum Tanze Des-Dur op. 65 (WeV S.7) und Polacca brillante E-Dur op. 72 (WeV S.8). Hinzu kommen der zwischen 1822 und 1824 entstandene Max-Walzer (WeV S.9) sowie der zwischen 1815 und 1825 komponierte Walzer in der Klavierfassung (WeV O.10a), der auch unter dem Titel Deutscher in einer Version für Orchester (WeV O.10) vorliegt. Die hier gleichfalls vorgelegten Sechs Favoritwalzer (WeV S.5) aus dem Jahr 1812 bilden das nachweislich von Weber stammende Heft 3 einer dreiteiligen Reihe, deren Hefte 1 und 2 allerdings mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht auf ihn zurückgehen und die deswegen hier nicht wiedergegeben werden.

Als Grundlage für die Edition standen für WeV S.1, S.2, S.3, S.5 und S.8 jeweils nur die Erstdrucke zur Verfügung, während für WeV S.4 zusätzlich auch die autographe Reinschrift, die als Stichvorlage diente, herangezogen werden konnte. Für S.6 wurde neben dem Erstdruck ebenfalls die autographe Niederschrift berücksichtigt, demgegenüber für die Edition von WeV S.7 der Erstdruck, der autographe Entwurf, die autographe Niederschrift sowie die Widmungskopie mit autographen Eintragungen einbezogen werden konnte. Die Edition des Max-Walzers WeV S.9 basiert auf zwei voneinander abweichenden autographen Niederschriften, die erstmals beide im Band wiedergegeben werden. Die Edition des Walzers WeV O.10a musste auf den postumen Erstdruck zurückgreifen.