Über Webers Konzert in Zürich am 3. September 1811
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Nicht mehr Glück [als der Bauchredner Charles] machte, so sehr es auch seinen ausgezeichneten Talenten zu wünschen gewesen seyn möchte, in unserer Stadt Hr. Karl Maria v. Weber aus Wien, der in einem öffentlichen Concerte seine wenigen Zuhörer nicht allein als trefflicher Klavier-Virtuose überraschte, sondern auch durch das von ihm selbst komponirte und producirte Kunstwerk den Klavier-Koncert-Liebhabern und Kennern einen hohen Genuß gewährte. Nicht minder gehaltreich als das eben genannte Stück war eine freye Phantasie, womit er seine Zuhörer im zweyten Akte des Koncertes unterhielt. Dieser junge Künstler scheint um so mehr mit Auszeichnung genannt werden zu dürfen, je seltener, zumal bey reisenden Musikern, Virtuosentalent sich mit produktiver Kraft in gleich hohem Grade beysammen findet.
Editorial
Summary
Konzertbesprechung Zürich 3. September 1811
Creation
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Tradition
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Text Source: Morgenblatt für gebildete Stände, Jg. 5, Nr. 241 (8. Oktober 1811), pp. 964