Aufführungsbesprechung Bremen: “Oberon” von Carl Maria von Weber am 30. Mai und 13. Juni 1827, konzertante Aufführungen

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NACHRICHTEN.

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Bremen. Musikalischer Genuss von mannigfaltiger Art für Kirche, Concert und Theater hat sich seit dem letzten Berichte wieder in Fülle dargeboten. Webers Oberon wurde hier zum ersten Mal am 30sten May in dem selten benutzten Locale des Hörsaals der vormaligen lateinischen Schule oder des sonst sogenannten Lyceums an der Domsheide durch Veranstaltung des Musiklehrers Hrn. Grabau von einem Vereine von Dilettanten, Tonkünstlern und Mitgliedern der Schauspielbühne, als Concertmusik, jedoch vollständig und mit vollem Orchester, aufgeführt. Der Beyfall war ziemlich ¦ ungetheilt und sprach sich für eine baldige Wiederholung aus. Diese erfolgte auch schon am 13ten Juny, im Theater, indess auch hier ohne Scenerie, wiederum als Concert, übrigens beyde Male vor sehr zahlreicher Versammlung. Die Partie des Oberon wurde von Hrn. Lange (Organisten an der Stephanskirche) recht brav vorgetragen, so wie Rezia von Dem. Henriette Grabau d. ält., Hüon von Hrn. Steinert (Opernsänger), Fatime von Dem. Grabau d. jüng.* und theils von Dem. Meta Buscher*, Scherasmin von Hrn. Pillwitz (bisherigem Operndirector), Puck von D. Grabau d. jüng. und das Meermädchen von Dem. Buscher. Hr. Ochernal d. ält. leitete die Aufführung sehr gut; nur die Trompeten machten Fehler. —

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Editorial

Summary

Bericht über zwei konzertante Aufführungen des “Oberon” in Bremen

Creation

Responsibilities

Übertragung
Jakob, Charlene

Tradition

  • Text Source: Allgemeine Musikalische Zeitung, Jg. 29, Nr. 34 (22. August 1827), col. 585–588

    Commentary

    • “… von Dem. Grabau d. jüng.”Fraglich, ob Adelheid oder Marie Grabau.
    • “… theils von Dem. Meta Buscher”Meta Buscher wirkte in Bremen ab 1825 häufig als Sängerin in Konzerten mit, ab 1827 auch zunächst gelegentlich, dann häufiger im Theater (u. a. am 20. Februar 1827 als Mechtilde in Webers Silvana, am 5. Juli 1828 als Agathe im Freischütz, 1829 als Rezia im Oberon). Ein beabsichtigtes Engagement am Lübecker Theater kam trotz erfolgreichen Vorsingens dort (Konzert im Oktober 1830) nicht zustande.

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