Kurzbericht über die Uraufführung des Oberon in London

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Korrespondenz und Notizen.

Aus London.

Ueber Maria von Weber’s Oberon in London.

Weber’s Oberon wurde in Coventgarden am 8. April zum ersten Mal aufgeführt. Schon einige Tage vorher wurden die bessern Plätze von Liebhabern und Neugierigen in Beschlag genommen. Die letzte Generalprobe versprach den glänzendsten Erfolg. Von dieser sprechen bereits die Londoner Blätter das Rühmlichste mit einer seltenen Uebereinstimmung. Der Text von Planche ist auch schon im Druck erschienen und findet allgemeinen Beifall. Folgendes schöpfen wir aus einem Privatschreiben aus der besten Quelle*: ¦

„Die Vorstellung des Oberon war ein vollständiger und ungetrübter Triumph unsers deutschen Orpheus. Beim Eintritt in das Orchester erhob sich das ganze überfüllte Haus, und ein unglaublicher Jubel, Vivat- und Hurrahrufen, Hüte- und Tücherschwenken empfing ihn und war kaum zu stillen. So ein Uproar ist kaum noch gehört worden. Die Ouvertüre mußte wiederholt werden. Brahams Arie da Capo, im 2ten Akt Fatimens Romanze und das Quartett da Capo. Das Finale wollten sie auch zwei Mal haben, es ging aber wegen den Scenischen nicht. Im 3ten Akt Fatimens Ballade da Capo. Am Ende wurde der Meister mit Sturmgewalt herausgerufen. Eine Ehre, die in England noch nie einem Komponisten widerfahren ist. So eben kommt noch ein zweiter Brief, der, außer der unbeschreiblichen Wirkung der Oper, auch die Gesundheitsumstände des Hrn. Kapellmeisters sehr erfreulich schildert.“

Editorial

Creation

Responsibilities

Übertragung
Frank Ziegler
Korrektur
Eveline Bartlitz

Tradition

  • Text Source: Zeitung für die elegante Welt, Jg. 26, Nr. 81 (27. April 1826), col. 654–655

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