Seewald, Carl
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Sewald, Carl Alternative Names
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Schauspieler
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Regensburg, Augsburg, Linz, Prag, Graz
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Biographical information from the WeGA
- ein Schauspieler und Regisseur Seewald war 1805 bei der Gesellschaft von Maria Vanini in Bamberg (gemeinsam mit Edmund von Weber)
- ab Juli 1805 in Salzburg (Anreise am 16. Juli), vermutlich am dortigen Theater engagiert
- ca. 1807 bis April 1809 am Theater Regensburg, gab dort “erste Liebhaber, Helden; niedrigkomische Rollen in der Oper” (vgl. Iffland, Almanach fürs Theater 1809, Berlin 1809, S. 163), von dort aus am 16./18./19. Oktober 1807 Gastauftritte am Theater Augsburg (inklusive Benefiz-Vorstellung am 21. Oktober), vgl. Christoph Fritz Holzapfel, Theater-Taschenbuch … für das Jahr 1808, Augsburg [1807], S. 24, 27; vom Regensburger Theater abgegangen infolge der Kriegsereignisse 1809 (Schlacht von Regensburg 19.-23. April; vgl. Iffland, Almanach fürs Theater 1811, Berlin 1811, S. 298f.)
- 1809 bis 1812 am Theater Augsburg unter Direktor Friedrich Müller als Schauspieler und Schauspiel-Regisseur
- 1812 bis 1814 am Theater Linz als Regisseur des Schauspiels, Fachangaben: „alle erste Väter, alte Helden, Anstands- und Charakterrollen“
- Debüts am Prager Ständetheater am 21. Juli 1814 als Franz Bertram in Bruderzwist von Kotzebue und 26. Juli 1814 als Abbé de l’Epée in Der Taubstumme von Kotzebue
- Carl Maria von Weber schrieb im Herbst 1815 für den Schauspieler ein Einlagelied in die Farce Der travestirte Aeneas von Karl Ludwig Giesecke, sonst laut Webers Notizen-Buch von 1816 nur sehr selten im Musiktheater beschäftigt (u. a. Fischer in Alimelek)
- Seewald verließ das Prager Ständetheater Ende Februar 1819; vgl. Tagebuch der deutschen Bühnen, Jg. 4, Nr. 7 (Juli 1819), S. 236. Nach Tätigkeit am ständischen Theater Graz (als Oberregisseur) war er von April bis Juli 1820 Mitdirektor der Gesellschaft von Therese Schantroch in Böhmen, von wo aus er ans Prager Ständetheater zurückkehrte; vgl. Lembert, Taschenbuch für Schauspieler und Schauspielfreunde auf das Jahr 1821, Wien 1820, S. 270f. und 313.
- Fachangaben und Wertungen während seiner Tätigkeit am Prager Ständetheater:
- Lembert/Carl, Taschenbuch für Schauspieler und Schauspielfreunde für das Jahr 1816, Stuttgart, München 1815, S. 206: „zärtliche Väter“ (dort Seewald; ebenso: Lembert, Taschenbuch für Schauspieler und Schauspielfreunde auf das Jahr 1817, Stuttgart 1816, S. 471)
- Bäuerle, Taschenbuch für die deutsche Schaubühne auf das Jahr 1817, Wien 1816, S. 91: „Im Schauspiel Erste zärtliche und edle Väter; behauptet sein Fach mit hoher Kunst und Kraftwürde. Organ und Darstellung haben ein auffallende Aehnlichkeit mit dem verewigten Brockmann.“
- Tagebuch der deutschen Bühnen, Jg. 2, Nr. 12 (Dezember 1817), S. 338: „erste zärtliche Väter, hochkomische Rollen“ (dort Sewald)
- Lembert, Taschenbuch für Schauspieler und Schauspielfreunde auf das Jahr 1822, Wien 1821, S. 287: „zärtliche Väter“, S. 289 unter den neu engagierten Darstellern (dort Seewald; Fachangabe ebenso in: Lembert, Taschenbuch für Schauspieler und Schauspielfreunde auf das Jahr 1823, Wien 1822, S. 305)
- Adolf von Schaden, Kritischer Bockssprung von Dresden nach Prag; ein neues Capriccio, als Gegenstück des Katersprunges, Schneeberg 1822 [Rückblick auf eine Prag-Reise Ende 1821], S. 223: „Zärtliche Väter: Oberförster, Musikant, Miller &c. Sehr brauchbar in seinem Fach, nur etwas zu monotones Spiel.“
- Klingemann, Allgemeiner deutscher Theater-Almanach für das Jahr 1822, Braunschweig 1822, S. 453: „zänkische [sic] Väter“ (dort Seewald), S. 455 unter den neu engagierten Darstellern (dort Sewald)