Müller, Marie Elise
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Basic data
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Thau, Elisa Birth Name
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1785 in Karlsruhe
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†1840 in Stuttgart
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Frankfurt am Main, Weimar, Breslau, Stuttgart, Esterháza
Documents
Biographical information from the WeGA
- verbürgte Daten
- 4. Januar 1801 Debüt am Frankfurter Stadttheater als Astasia (Axur), dort bis 1803
- heiratete in Frankfurt den Geiger Johann Michael Müller
- 1803 Wechsel ans Weimarer Hoftheater, Debüt im Dezember als Astasia, dort bis 1805
- Debüts in Breslau 24. Mai 1805 als Astasia (Axur), 5. Juni Königin der Nacht (Zauberflöte), 8. Juni Hulda (Donauweibchen), am Breslauer Theater bis 1808 (Abschiedsvorstellung am 28. Januar in der Titelrolle der Faniska von Cherubini)
- sang während C. M. von Webers Anstellung als Breslauer Musikdirektor u. a. die Titelrollen in Maria von Montalban, Wranitzkys Oberon, Bertons Aline, außerdem Konstanze (Wasserträger), Sextus (Titus), Donna Anna (Don Giovanni), Lisette (Heimliche Ehe), Fiordiligi (Così fan tutte)
- Mitwirkung in Webers Benefizkonzert am 3. April 1806 (Solistin in Kunzens Halleluja der Schöpfung)
- Frühjahr 1808 ans Stuttgarter Hoftheater engagiert, Debüt am 22. April als Astasia in Ludwigsburg, blieb vorerst nur ein Jahr
- Juli 1809 in der fürstlich eszterhazyschen Kapelle (unter Kapellmeister Johann Nepomuk Hummel) lebenslange Anstellung als Sängerin erster Klasse, Abgang gewährt zum 15. August 1811
- 1. Dezember 1811 erfolgloser Auftritt in München, dort nur in kleineren Rollen tätig
- Anfang 1812 wieder am Hoftheater Stuttgart angestellt (erstes Sopranfach)
- 1823 in Stuttgart pensioniert
- 19. November 1829 Mad. Müller aus Stuttgart nochmals in München als Königin der Nacht
- lebte Ende der 1830er Jahre noch in Stuttgart
- fragliche Daten
- Es handelt sich vermutlich um eine Tochter des Tenors Ignaz Thau, der 1772–1793 in der Karlsruher Hofkapelle bezeugt ist (SIMG 14, S. 510, 515, 517).
- Eine „Dslle. Thau d. jüng.“ wirkte 1797/98 bei Aufführungen der Gesellschaft von Johann Appelt in Karlsruhe mit (ebd., S. 526).
- In der ersten Ausgabe von Ifflands Almanach fürs Theater (Berlin 1807, S. 307) wird als Geburtsjahr der Sängerin 1785 angegeben, als Jahr ihres Debüts 1802 [sic]. In mehreren Lexika (Kosch, Kutsch/Riemens) wird sie in Zusammenhang gebracht mit der Sängerin (vorrangig zweiter Partien) Demoiselle Thau, die u. a. in folgenden Engagements nachgewiesen werden kann: 1793–1795 unter Direktor Wenzeslaus Mihule in Augsburg, Ulm und Nürnberg (dort gab sie u. a. am 20. August und 10. September 1795 das Lenchen, die weibliche Hauptrolle im Pasticcio Der Freybrief), 1795–1797 in der Fuggerschen Gesellschaft unter Leitung von Ferdinand Kindler in Augsburg, 1797/98 unter Lorenz Hübner und Giuseppe Tomaselli in Salzburg, Mai bis August 1799 unter Carl von Steinsberg in Karlsbad. In diesem Zusammenhang wird ihr Geburtsjahr vorverlegt (ca. 1776). Ob es sich dabei tatsächlich um dieselbe Person handelt, kann derzeit nicht zweifelsfrei ermittelt werden.