Monday, July 15, 1816
Karlsbad
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d: 15t
an die Quellen. Antrag von Vizthum*.
um 10 Uhr zu Wiebeking, viel gespielt. Briefe von Apiz
mit Einschluß aus Dresden und Neumann Sessi. erhalten.
Mittag im Sächsischen Saale. Beers Gast. Nachtische
Concert von Morgenroth* und Czapek*. elend.
Abends noch Thee mit Baron Oelsen*, spielen und
singen müßen. Gräfin Bülow*, Pohlen aus Stralsund*
p p p. Musik bey Tische
von Freytag 52 ƒ 34 xr. W: W:‡ Reisekosten erhalten, für die Reise
nach Berlin.
Editorial
Responsibilities
- Übertragung
- Dagmar Beck
- Kommentar
- Dagmar Beck; Frank Ziegler
Tradition
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Text Source: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
Shelf mark: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1Provenance
- Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
- bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)
Commentary
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“… die Quellen. Antrag von Vizthum”Der Hofmarschall hielt sich laut Kurliste (1816, Nr. 793) seit 29. Juni mit einem Sohn in Karlsbad auf. Zum Gespräch bezüglich der Direktion der neu zu gründenden deutschen Oper im Verbund des Dresdner Hoftheaters vgl. den Brief von Heinrich Graf Vitzthum von Eckstädt an seinen Bruder Carl vom 15. Juli 1816.
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“… Concert von Morgenroth und Czapek”In der Karlsbader Kurliste (1816, Nr. 670) ist lediglich der Wiener Arzt Dr. Johann Franz Czapek nachgewiesen.
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“… und singen müßen. Gräfin Bülow”Die Generalsgattin Gräfin Bülow von Dennewitz war laut Kurliste (1816, Nr. 1045) am 6. Juli in Gesellschaft von Generalin von Cosel und Dem. Engelke (“alle aus Berlin”) in Karlsbad angereist und mit diesen im Haus “zur Sklavin nächst der Johannisbrücke” abgestiegen.
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“… Bülow , Pohlen aus Stralsund”Graf von Bohlen war laut Kurliste (1816, Nr. 554) mit Ehefrau und zwei Töchtern am 20./21. Juni angereist und “zur Maria Hilf in der Kirchengasse” abgestiegen.
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“W: W:”abbreviation of “Wiener Währung”.